Kreativbranche blickt optimistisch in die Zukunft

 

erstellt am
12. 08. 14
10.00 MEZ

Kreativwirtschaftsbarometer der cwa: Erwartungen für die kommenden zwölf Monate positiv: Auftragslage und Kapazitätsauslastung sollen besser werden - mehr Investitionen
Wien (pwk) - Zum ersten Mal erstellte die creativ wirtschaft austria heuer einen Kreativwirtschaftsbarometer. Dieser Barometer gibt Auskunft über die Erwartungen und die wirtschaftliche Selbsteinschätzung der Kreativwirtschaft in Österreich.

"Kreativwirtschaftsunternehmen sind zuversichtlich über die eigene Unternehmensentwicklung. Eine hohe Erwartung bei Ausweitung von Investitionen und der Wunsch nach Ausbau von Beschäftigung sind erkennbar. Verglichen mit dem Rest der gewerblichen Wirtschaft zeigt uns die Befragung eine deutlich optimistischere Erwartungshaltung der Kreativwirtschaft über die eigene Zukunft" - so fasst Gerin Trautenberger, Vorsitzender der creativ wirtschaft austria in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Ergebnisse des aktuellen Kreativwirtschaftsbarometers zusammen. Dafür wurden in einer repräsentativen Umfrage im Mai 2014 die Erwartungen von 137 Kreativwirtschaftsunternehmen in Österreich hinsichtlich der kommenden zwölf Monate ermittelt.

Die Kreativwirtschaftsunternehmen erwarten vor allem eine Verbesserung hinsichtlich der Auftragslage und der Kapazitätsauslastung. Aber auch das generelle Wirtschaftsklima wird -im Unterschied zur Einschätzung der Gesamtwirtschaft - positiv eingeschätzt. Diesbezüglich zeigt das Kreativwirtschaftsbarometer, dass knapp die Hälfte der Kreativschaffenden ein gleichbleibendes Wirtschaftsklima und 28% eine Verbesserung erwarten. Die Erwartungen der kreativschaffenden Unternehmen für die kommenden zwölf Monate liegen auch über der Bewertung der bisherigen Lage der vergangenen zwölf Monate, "was", so Trautenberger, "auf eine dynamische zukünftige Entwicklung hinweist."

Auch dem Bereich Beschäftigung stehen die Kreativwirtschaftsunternehmen positiv gegenüber. Mehr Unternehmen in der Kreativwirtschaft als in der Gesamtwirtschaft beabsichtigen in den kommenden zwölf Monaten Beschäftigung auszubauen.

"Auch bezüglich Innovationen sieht es innerhalb der Kreativwirtschaft gut aus. Der Mix aus positiven Erwartungen bei Auftragslage, Kapazitätsauslastung und Wirtschaftsklima führt zu einem steigenden Investitionsverhalten der kreativschaffenden Unternehmen, die in den kommenden zwölf Monaten mehr Geld für Investitionen planen auszugeben", hält cwa- Vorsitzender Trautenberger fest. Aktuell geben 38% der Unternehmen an, in den kommenden 12 Monaten Erstinvestitionen tätigen zu wollen. Bei kapazitätserweiternden Neuinvestitionen, die für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung von Bedeutung sind, geben 43% an, diese realisieren zu wollen. "Generell versuchen Kreativwirtschaftsunternehmen, nötige Investitionen in allen Bereichen eher zu realisieren anstatt aufzuschieben", führt Trautenberger aus. Einzig bei Neuinvestitionen geben 32% an, weiterhin abzuwarten.

Bezüglich der Umsatzerwartungen zeigt sich die Kreativwirtschaft weniger optimistisch eingestellt: Zwar sehen 41% der Kreativunternehmen in den kommenden zwölf Monaten eine Verbesserung der Umsätze, 29% rechnen jedoch mit einer Verschlechterung.

Die kreativschaffenden Unternehmen wurden im Zuge der aktuellen Umfrage auch zu ihrer Einschätzung zu einzelnen Standortfaktoren befragt. Die Indikatoren "Infrastruktur", "Qualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", "Forschung und Entwicklung" sowie das "Potenzial als Absatzmarkt" wurden positiv bewertet. Eher negativ stehen die Unternehmen den Standortfaktoren wie Steuern, Arbeitskosten, Verwaltung und die Verfügbarkeit von Fachkräften gegenüber.

 

 

 

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