EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Bundespräsident Heinz Fischer nahmen die
Eröffnung vor
Europäisches Forum Alpbach (alpbach0) - EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Bundespräsident
Heinz Fischer eröffneten am Nachmittag des 24.08. die diesjährigen Politischen Gespräche des Europäischen
Forums Alpbach: Eigens für die Festspiele des Wissens ist Ashton in das Tiroler Bergdorf angereist. Auch die
kosovarische Präsidentin Atifete Jahjaga sowie das Staatsoberhaupt Albaniens, Bujar Nishani sind ihnen nach
Alpbach gefolgt.
Die feierliche Eröffnung gab einen ersten Einblick auf die drei Grundfragen der dreitätigen Politischen
Gespräche, für die das Europäische Forum Alpbach zahlreiche namhafte PolitikerInnen und renommierte
ExpertInnen nach Alpbach eingeladen hat: Welches Narrativ braucht es für die EU und wie könnte man Europa
neu definieren? Wie soll man mit grundlegenden globalen Herausforderungen nachhaltig umgehen? Wie sieht die Strategie
für eine zukünftige Nachbarschafts-und Erweiterungspolitik aus? Dabei verlieren die TeilnehmerInnen auch
nicht die aktuellen Konfliktregionen an den EU-Außengrenzen aus den Augen. Unter dem Generalthema "At
the Crossroads" beschäftigen sie sich vom 24. bis 26. August 2014 mit den Weichen, die Europa neu stellen
muss, um Stabilität und Sicherheit zu garantieren.
"Unsere Nachbarn gehen uns etwas an", brachte Ashton ihre Botschaft auf den Punkt. Sie appellierte in
Alpbach an die EU-Mitgliedsstaaten, mehr für humanitäre Hilfe zu tun. "Die Kombination von politischer
Unterstützung, wirtschaftlichem Wohlstand und der Nähe zu unseren Nachbarn ist für die EU besonders
wichtig", hob die EU-Außenbeauftragte hervor. Dabei sei es von großer Bedeutung, dass die Menschen
vor Ort das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft durch verbesserte Lebensbedingungen auch tatsächlich
spüren, so Ashton. Bundespräsident Heinz Fischer unterstrich die Forderung nach mehr Solidarität
innerhalb und außerhalb von EU-Mitgliedsländern: "Die Mittel für die Entwicklungsarbeit darf
nicht gekürzt werden", richtete Fischer seinen Appell an die Österreichische Bundesregierung. Als
langjähriger Freund des Forums wurde Fischer von Moderatorin Anke Plättner mit "Willkommen zuhause"
begrüßt.
Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forums Alpbach, wies in seiner Rede darauf hin, dass die Ukraine-Krise
den schwersten Konflikt seit den Kriegen auf dem Balkan darstellt. Umso mehr zeigte er sich erfreut, zahlreiche
TeilnehmerInnen aus der Ukraine und Russland in Alpbach begrüßen zu können.
Zu den politischen Ehrengästen der Eröffnungsfeier zählten: EU-Kommissar Andris Piebalgs, der slowakische
Außenminister Miroslav Lajcák, der portugiesische Staatssekretär Bruno Macaes, die georgische
Außenministerin Maia Panjikidze, OSZE-Generalsekretär Lamberto Zannier sowie der Österreichs Landwirtschaftsminister
Andrä Rupprechter und der zweiten Nationalratspräsident Karlheinz Kopf.
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