Politische Gespräche 2014 in Alpbach eröffnet

 

erstellt am
25. 08. 14
10.00 MEZ

EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Bundespräsident Heinz Fischer nahmen die Eröffnung vor
Europäisches Forum Alpbach (alpbach0) - EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Bundespräsident Heinz Fischer eröffneten am Nachmittag des 24.08. die diesjährigen Politischen Gespräche des Europäischen Forums Alpbach: Eigens für die Festspiele des Wissens ist Ashton in das Tiroler Bergdorf angereist. Auch die kosovarische Präsidentin Atifete Jahjaga sowie das Staatsoberhaupt Albaniens, Bujar Nishani sind ihnen nach Alpbach gefolgt.

Die feierliche Eröffnung gab einen ersten Einblick auf die drei Grundfragen der dreitätigen Politischen Gespräche, für die das Europäische Forum Alpbach zahlreiche namhafte PolitikerInnen und renommierte ExpertInnen nach Alpbach eingeladen hat: Welches Narrativ braucht es für die EU und wie könnte man Europa neu definieren? Wie soll man mit grundlegenden globalen Herausforderungen nachhaltig umgehen? Wie sieht die Strategie für eine zukünftige Nachbarschafts-und Erweiterungspolitik aus? Dabei verlieren die TeilnehmerInnen auch nicht die aktuellen Konfliktregionen an den EU-Außengrenzen aus den Augen. Unter dem Generalthema "At the Crossroads" beschäftigen sie sich vom 24. bis 26. August 2014 mit den Weichen, die Europa neu stellen muss, um Stabilität und Sicherheit zu garantieren.

"Unsere Nachbarn gehen uns etwas an", brachte Ashton ihre Botschaft auf den Punkt. Sie appellierte in Alpbach an die EU-Mitgliedsstaaten, mehr für humanitäre Hilfe zu tun. "Die Kombination von politischer Unterstützung, wirtschaftlichem Wohlstand und der Nähe zu unseren Nachbarn ist für die EU besonders wichtig", hob die EU-Außenbeauftragte hervor. Dabei sei es von großer Bedeutung, dass die Menschen vor Ort das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft durch verbesserte Lebensbedingungen auch tatsächlich spüren, so Ashton. Bundespräsident Heinz Fischer unterstrich die Forderung nach mehr Solidarität innerhalb und außerhalb von EU-Mitgliedsländern: "Die Mittel für die Entwicklungsarbeit darf nicht gekürzt werden", richtete Fischer seinen Appell an die Österreichische Bundesregierung. Als langjähriger Freund des Forums wurde Fischer von Moderatorin Anke Plättner mit "Willkommen zuhause" begrüßt.

Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forums Alpbach, wies in seiner Rede darauf hin, dass die Ukraine-Krise den schwersten Konflikt seit den Kriegen auf dem Balkan darstellt. Umso mehr zeigte er sich erfreut, zahlreiche TeilnehmerInnen aus der Ukraine und Russland in Alpbach begrüßen zu können.

Zu den politischen Ehrengästen der Eröffnungsfeier zählten: EU-Kommissar Andris Piebalgs, der slowakische Außenminister Miroslav Lajcák, der portugiesische Staatssekretär Bruno Macaes, die georgische Außenministerin Maia Panjikidze, OSZE-Generalsekretär Lamberto Zannier sowie der Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und der zweiten Nationalratspräsident Karlheinz Kopf.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.alpbach.org

 

 

 

 

 

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