Familienministerin präsentiert österreichischen Familienfreundlichkeits-Monitor um
Wirkung politischer Maßnahmen jährlich messen zu können
Wien (bmfj) - "Meine politische Arbeit muss messbar sein, denn nur so kann ich wirklich zielorientiert
arbeiten und richtige Konsequenzen aus den Entwicklungen der Zeit ziehen", so Familien-und Jugendministerin
Sophie Karmasin bei der Präsentation eines österreichischen Familienfreundlichkeits-Monitors am 22.08.
Der Monitor, der unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Wien jährlich erstellt werden wird,ist
ein Messmodell das es künftig erleichtern soll, familienpolitischen Maßnahmen nach Ihrer konkreten Wirkung
zu beurteilen. Angelehnt sei dieser Monitor an bereits existierende internationale Modelle aus Deutschland und
Estland.
"Wie familienfreundlich ein Land eingeschätzt wird ist oftmals eine emotionale Frage, bewertet wird zumeist
die subjektiv wahrgenommene Atmosphäre Familien und Kindern gegenüber. Um jedoch politische Zielsetzungen
erreichen und evaluieren zu können, müssen wir diesen Begriff konkretisieren", erklärte Karmasin.
Der Familienfreundlichkeits-Monitor enthält 10 Indikatoren die das familienpolitische Spektrum abdecken: Familienfreundlichkeit,
Anzahl der Familien mit Kindern, Fertilitätsrate und Kinderwunsch, Verteilung familienpolitischer Leistungen,
Kinderbetreuung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Familienunternehmen, Partnerschaftlichkeit, Risikofaktoren
wie erlebte Gewalt in der Kindheit, sowie die Bekanntheit und Inanspruchnahme von Familienleistungen.
Einmal jährlich wird das Familienministerium die Daten aus dem Monitor aktualisieren und die Ergebnisse der
Öffentlichkeit vorstellen, denn man müsse sich vor Augen führen "welche Maßnahmen gut
oder zufriedenstellend greifen und wo wir noch nachschärfen müssen", so die Bundesministerin. In
der aktuellen Legislaturperiode sei man "auf dem richtigen Weg", die Erhöhung der Familienbeihilfe
sei ein Erfolg für Österreichs Familien und auch die "50:50 Aufteilung neuer Mittel in Sach- und
Geldleistung" sei der "korrekte Ansatz um Familien künftig noch mehr zu unterstützen",
betonte Karmasin.
"Mein Politikansatz ist es Lebensrealitäten der Menschen zu verändern. Deswegen stelle ich mich
in Zukunft jedes Jahr der Evaluierung in wie weit meine politischen Maßnahmen auch die gewünschte Wirkung
erzielen und mache die Ergebnisse transparent", so Karmasin abschließend.
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