Stöckl: 42,3-Millionen-Euro-Projekt bringt funktionale, strategische und wirtschaftliche
Vorteile
Salzburg (lk) - Grünes Licht für das nächste Großvorhaben in den Salzburger Landeskliniken:
Wenn im zweiten Quartal 2015 die Parkgarage fertiggestellt ist, fällt der Startschuss für den Bau eines
neuen Laborgebäudes. "Ich bin froh, dass es trotz der angespannten finanziellen Situation nunmehr gelungen
ist, die Finanzierung für dieses wichtige Vorhaben sicherzustellen. Die Detail- und Ausführungsplanung
für das zentrale Laborgebäude am Gelände des Landeskrankenhauses wird unmittelbar in Angriff genommen,
Baubeginn ist im zweiten Quartal 2015, und fertiggestellt wird das Projekt dann Ende des Jahres 2017. Die Kosten
werden sich auf knapp 42,3 Millionen Euro belaufen. Mit der Errichtung des neuen Laborgebäudes sollen die
Laborleistungen der SALK in einem Gebäude zentral zusammengeführt werden, wodurch sich funktionale, strategische
und wirtschaftliche Vorteile ergeben. Das Einsparungspotenzial wird rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr betragen",
erläuterte Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl
am 22.08.
Konkret werden folgende Einheiten im neuen zentralen Laborgebäude untergebracht:
- Universitätsinstitut für medizinisch-chemische Labordiagnostik
- Division Mikrobiologie
- Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin
- Universitätsinstitut für Pathologie
- Stabsstelle für Krankenhaushygiene
- Blutspendedienst des Roten Kreuzes (Eigenefinanzierung Rotes Kreuz)
"Durch die Zusammenführung von vier Instituten sowie dezentraler Laboreinheiten kann neuen gesetzlichen
Anforderungen Rechnung getragen werden. Zudem können freiwerdende Gebäude für andere Nutzungen zur
Verfügung gestellt werden", so der Spitalsreferent. Gebaut wird das Laborgebäude im Niedrig-Energie-Standard
im Bereich der Einfahrt von der Rudolf-Biebl-Straße im Anschluss an die Parkgarage. Die Platzierung und die
Höhe der beiden Gebäude bewirken eine schalltechnische Abschirmung des Krankenhausgeländes gegen
die Bahntrasse.
"Die derzeitige Laborlandschaft in den SALK bedingt weite Wege. Aufgrund der räumlichen Entfernung und
eigenständigen Entwicklung der Labore müssen viele Bereiche und Geräte parallel aufrechterhalten
werden. Im neuen Laborgebäude können modernste Geräte angeschafft und gemeinsam betrieben werden.
Zudem können durch eine effiziente und einheitliche Abwicklung von Routineprozessen Ressourcen für Forschung
und Entwicklung geschaffen werden. Auch die Patientinnen und Patienten werden unmittelbar profitieren, denn die
Zentralisierung der Probenannahmen garantiert eine schnellstmögliche Befunderstellung", betonte Stöckl.
Und auch die Integration des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes führt laut Stöckl zu einer deutlichen
Verbesserung der Zusammenarbeit in diesem Bereich.
SALK Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler ist hoch erfreut und sagte: "Durch die Errichtung
eines zentralen Laborgebäudes ergeben sich viel Vorteile, wie beispielsweise eine effizientere Erstellung
der Befunde und diagnostische Fragestellung können innerhalb eines Gebäudes von den Teams gemeinsam erarbeitet
werden. Damit wird auch die interdisziplinäre Kommunikation noch mehr intensiviert."
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