Neue 15a-Vereinbarung zum
 Ausbau der Kinderbetreuung

 

erstellt am
21. 08. 14
10.00 MEZ

Über 38 Millionen Euro für mehr Qualität, 3.000 zusätzliche Plätze und längere Öffnungszeiten
Innsbruck (lk) - Über 26 von insgesamt 305 Millionen Euro an Bundesgeldern fließen bis 2017 in den quantitativen und qualitativen Ausbau der Kinderbetreuung in Tirol. Weitere 11,6 Millionen Euro steuert das Land Tirol bei. Über die wesentlichen Eckpfeiler der neuen 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern informierten Bundesministerin Sophie Karmasin und Tirols Familienlandesrätin Beate Palfrader am 20.08. im Rahmen einer Pressekonferenz.

„Neben der Quantität geht es insbesondere um die Qualität der Kinderbetreuung. Daher stehen die Bundesgelder künftig auch für Tageseltern, Personal- und Investitionszuschüsse, generations- und gemeindeübergreifende Projekte sowie für einen kleinen Betreuungsschlüssel zur Verfügung“, fasste BMin Karmasin die wichtigsten Punkte der Vereinbarung zusammen und betonte: „Das ist die größte Ausbauoffensive, die es in Österreich je gegeben hat. Ziel ist es, allen Kindern die bestmögliche außerfamiliäre Betreuung und Elementarbildung zu ermöglichen.“ Tirol habe bereits viel erreicht und sei insbesondere bei den Gruppengrößen und beim Betreuungsschlüssel „top“.

Mehr Geld für längere Öffnungszeiten
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kontinuierlich zu verbessern, setzt der Bund unter anderem für längere Öffnungszeiten finanzielle Impulse. „Die Jahresöffnungszeit von 45 Wochen im Kindergartenjahr bleibt weiterhin bestehen. Neu ist, dass Einrichtungen, die mindestens 47 Wochen im Jahr geöffnet haben, zusätzliche Fördermittel erhalten“, freut sich LRin Palfrader über die verbesserten und flexibleren Rahmenbedingungen, für die das Land Tirol derzeit die Förderrichtlinien und Förderanträge erarbeitet.

3.000 neue Kinderbetreuungsplätze bis 2017
„In Tirol sind mit finanzieller Unterstützung des Bundes und Dank der guten Kooperation mit den Gemeinden seit 2008 insgesamt 3.260 Betreuungsplätze entstanden“, zog LRin Palfrader Bilanz: „Tirol ist auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel.“ Mit der neuen Bund-Länder-Vereinbarung sei der Weg für 3.000 weitere Kinderbetreuungsplätze geebnet. In Anbetracht der geografischen Besonderheiten in Tirol liege der Fokus vor allem auf alterserweiterten und gemeindeübergreifenden Angeboten.

Beste Ausbildung für hohe Qualität
„Damit Eltern ihre Kinder in besten Händen wissen, liegt mir die Aus- und Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte besonders am Herzen“, sagte LRin Palfrader. Um die Qualität in den Kinderbetreuungseinrichtungen zu sichern und weiterzuentwickeln, investierte das Land Tirol zwischen September 2013 und Juli 2014 daher rund 290.000 Euro in Angebote der Fort- und Weiterbildung. Mit neuen Ausbildungsschienen wie dem Kolleg für Kindergartenpädagogik werde versucht, auch Männer zunehmend für diese wertvolle Aufgabe zu gewinnen.

Wohl der Kinder im Vordergrund
Abschließend dankte LRin Palfrader der Familienministerin nochmals für die konstruktiven Verhandlungen und betonte: „Kinder sind das wertvollste Gut unserer Gesellschaft. Mein Ziel ist es daher, ein familienfreundliches Klima zu schaffen und Eltern und Kindern beste Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Daran werden wir auch weiterhin konsequent arbeiten.“

 

 

 

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