3,7 Mio. Euro für smartes Leben in Wien - Energieeffizienz als Schlüssel für
die Energiezukunft - Brehmer, ASCR: "Forschungsergebnisse weltweit übertragbar"
Wien (klimafonds) - Die Seestadt aspern steht für eines der größten Stadtentwicklungs- projekte
Europas - und ab sofort auch für eines der größten Smart-City-Demoprojekte Österreichs. Vom
Klima- und Energiefonds mit 3,7 Mio. Euro gefördert, startet die Aspern Smart City Research GmbH (ASCR) als
Konsortialführer und die Projektpartner (u.a. Siemens AG Österreich, Wien Energie, Wiener Netze, Austrian
Institute of Technology) ab sofort ein breit angelegtes Demo- und Forschungsprojekt. Auf drei Baufeldern - Kindergarten/
Volksschule, Studentenwohnheim und Wohnbau - entsteht in den nächsten Monaten ein Testgebiet, in dem Zukunftsfragen
rund um das Thema Energieeffizienz beantwortet werden. Zentraler Bestandteil des Leitprojektes Smart City Demo
Aspern ist die Einbindung der BewohnerInnen und NutzerInnen - nur mit ihnen können die optimale Energienutzung
und die Einsparungsmöglichkeiten von CO2-Emissionen weiterentwickelt werden. Präsentiert wurde das Leitprojekt
heute im Rahmen einer Pressekonferenz vom Klima- und Energiefonds und der ASCR.
Smarte Forschung: Gebäude verkaufen ihren selbst produzierten Strom an der Börse
Erforscht wird - nun erstmals mit Hilfe realer Daten - nicht nur, wie Energie in Gebäuden optimal und
effizient eingesetzt werden kann, sondern auch, wie Gebäude oder ganze Wohnblocks selbst produzierten Strom
(z.B. durch Photovoltaik), den sie gerade nicht benötigen, dem Niederspannungsnetz zur Stabilisierung zur
Verfügung stellen können oder am Strommarkt gewinnbringend verkaufen können. ASCR-Geschäftsführer
Reinhard Brehmer und ASCR-Prokuristin Gerhild Kircher: "Unsere Forschungsergebnisse werden nicht nur in der
Seestadt aspern einsetzbar sein können, sondern können in vielen anderen Regionen die Entwicklung von
Smart Cities unterstützen."
Smart City Demo Aspern : Aushängeschild für smartes Österreich
Die Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds setzt auf praxisnahe Umsetzung. Die geförderten
Demoprojekte bauen immer auf umfangreichen wissenschaftlichen Vorarbeiten auf und ermöglichen es, die Machbarkeit
komplexer Entwicklungen im Zusammenspiel mit BewohnerInnen und NutzerInnen im Alltag in Form von großangelegten
Pilotvorhaben zu zeigen. "Das Smart-City-Projekt Aspern ist ein weiteres internationales Aushängeschild
für Österreich. Es verbindet Wissenschaft und Praxis und wird zeigen, wie Städte in Zukunft tatsächlich
funktionieren können und wie die Einwohnerinnen und Einwohner ihr Leben in der Stadt aktiv mitgestalten können",
sagt Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds.
Mehr Komfort für den Smart User
Eine wesentliche Zielsetzung des Projektes ist es, den Umgang der BewohnerInnen und NutzerInnen mit innovativer
Gebäudetechnik und Dienstleistungsmodellen besser zu verstehen. Dazu ist die Einbindung der MieterInnen essentiell.
"Für eine erfolgreiche, nachhaltige Zusammenarbeit mit den MieterInnen setzen wir auf Transparenz, Kommunikation
auf Augenhöhe, einen einfachen Zugang zu Informationen und auf die Tatsache, dass die MieterInnen einem Team
gegenüberstehen und nicht einer anonymen Institution", so Silke Mader, im Projekt mitverantwortlich für
die Kommunikation mit den zukünftigen MieterInnen.
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