Wien - Bevölkerungsmagnet Österreichs

 

erstellt am
01. 09. 14
10.00 MEZ

Wien (rk) - Wien wächst. Die hohe Lebensqualität und die umfassenden Dienstleistungen Wiens haben in den vergangenen Jahren viele Menschen dazu veranlasst, ihren Wohnort zu wechseln. Seit 2000 ist die Bundeshauptstadt um etwa 200.000 Menschen gewachsen, das ist mehr als die Bevölkerungsgröße von Linz. In den nächsten Jahren wird mit einem weiteren Bevölkerungswachstum der Größe von Graz gerechnet. Noch vor 2030 soll Wien die 2-Millionen-EinwohnerInnen-Marke geknackt haben. Neben steigenden Geburtenzahlen ist vor allem der Zuzug aus dem Ausland aber auch aus den Bundesländern für das städtische Bevölkerungswachstum verantwortlich. Vergangene Woche veröffentlichte das britische Magazin "The Economist" eine Studie, in der Wien nach Melbourne zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wurde. 2014 wurde Wien zum fünften Mal vom internationalen Beratungs-Unternehmen Mercer zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität gewählt. Wiens Sicherheit, die Gesundheits-, Bildungs-, Wohn- und Verkehrsangebote sowie andere öffentliche Dienstleistungen sind auch international hoch angesehen.

Wien wächst - durch Geburtenwachstum. Die Geburtenzahlen in Wien sind konstant steigend. Waren im Jahr 2009 mehr als 17.100 Geburten zu verzeichnen, wurden 2012 über 18.200 Babys in Wien geboren.

Wien wächst - durch Zuwanderung. Lebten mit 1. Jänner 2014 rund 1.776 000 Menschen in Wien, so wurden knapp 570.000 davon nicht in Österreich geboren. Etwas mehr als 870.000 WienerInnen sind auch tatsächlich gebürtige WienerInnen. Woher stammen also die übrigen 336.000? Antwort: Wien bekommt Verstärkung aus den Bundesländern. Woher genau, verrät eine Berechnung der Magistratsabteilung für Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23).

Ost-West-Gefälle
Eingebettet in das flächenmäßig größte Bundesland Österreichs, ist es wenig überraschend, dass Niederösterreich diese Wien-Statistik anführt. Etwa 155.000 der in Wien lebenden Menschen wurden dort geboren. Mit einigem Abstand folgen dann, nicht wie man aufgrund der Nähe vermuten könnte 32.000 BurgenländerInnen, sondern 44.600 OberösterreichInnen. Nach der Steiermark mit 42.500 "Neo-WienerInnen" belegt das Burgenland "nur" Platz vier der Statistik. Am wenigsten Zuzug bekommt Wien aus Vorarlberg, etwas mehr als 8.500 Menschen nahmen die 500-Kilometer-Distanz auf sich.

Alle Bundesländer im Überblick:


Quelle: Wiener Bevölkerungsregister, Stichtag 1.1. 2014, Berechnung MA 23

 

 

 

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