Schellhorn bei Eröffnung Jazzfestival Saalfelden: 2015 wird es das höchste Kulturbudget
aller Zeiten für Salzburg geben
Salzburg (lk) - "Jedes Jahr Ende August wird eine kleine Gebirgsstadt am Steinernen Meer im Salzburger
Pinzgau zum Nabel der europäischen Jazzwelt. Es ist ein sehr großer Erfolg und Ergebnis guter Arbeit,
wenn das Jazzfestival Saalfelden das mit Recht von sich behaupten kann. Dazu könne man nur gratulieren",
so Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn bei der Eröffnung des 35. Jazzfestival Saalfelden am Abend
des 29.08.
Selbst in den guten neuen kulturellen Zeiten, in denen der Cross Over zwischen verschiedenen Musikrichtungen, Regionen,
Generationen und oft schon zwischen dem Vormittag und Nachmittag ein und derselben Person kulturelle Normalität
geworden sei, vermöge der Erfolg Saalfeldens doch immer noch ein bisschen zu erstaunen.
Unverwechselbar wie der Fingerprint
Der Saalfeldener Weg, auf Qualität, auf Individualität, auf Entdeckungen abseits des Mainstreams,
auf Experimentelles und auf das Freigeistige zu setzen, habe sich bewährt. "Dadurch ist das Festival
unverwechselbar geworden", so Schellhorn, "so unverwechselbar, wie das gelungene grafische Leitmotiv
des heurigen Festivals, der immer einzigartige individuelle Fingerabdruck."
Es sei auch keine Schande, betonte der Kulturreferent, sich darüber zu freuen, dass das Jazzfestival nicht
nur Musik und ein gutes Lebensgefühl nach Saalfelden bringe, sondern auch Impulse für den Tourismus der
Region. Beides tue dem Pinzgau und seinen Menschen gut.
Regionen sind kulturpolitischer Schwerpunkt
Der Kulturreferent betonte, dass das Land Salzburg als ein Fördergeber des Jazzfestivals verlässlich
zu den zeitgenössischen Kulturveranstaltern in den Regionen stehe. Das Jazzfestival Saalfelden könne
sich auf das Land auch weiterhin verlassen. Schellhorn: "Ich darf mit ein bisschen Stolz sagen, dass es im
laufenden Jahr trotz der schweren Finanzkrise des Landes gelungen ist, jede Kürzung für freie Kulturveranstalter
zu vermeiden. Und das Jahr 2015 wird das höchste Kulturbudget in der Geschichte des Landes Salzburg sehen.
Dieses Geld wird mit Sicherheit nicht alles im Zentralraum ausgegeben, sondern entsprechend unserer kulturpolitischen
Schwerpunktsetzung werden natürlich die Bezirke davon ebenso profitieren."
Es braucht das Engagement vor Ort
Ohne die Initiativen, das Engagement, den Kunstverstand, den Enthusiasmus und den Pioniergeist vor Ort könne
ein solches Festival nicht entstehen, wachsen und mit Kontinuität mehr als 35 Jahre erhalten bleiben. Er wisse
als Kulturreferent ganz genau, dass ein Festival mit so einer unverwechselbaren Seele nicht mit allem Geld der
Welt von irgendeinem Schreibtisch aus initiiert werden könne: "Ich bedanke mich daher herzlich bei den
Veranstaltern vom Tourismusverband, der Intendanz, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Sponsoren und Förderern,
bei der Gemeinde Saalfelden und allen, die zum Gelingen dieses Festival beitragen. Das Kulturland Salzburg braucht
genau solche Menschen wie Sie." Schellhorn hieß die Künstlerinnen und Künstler im Land Salzburg
herzlich willkommen und wünschte dem Publikum tolle Festivaltage."
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