Burgenland: Regional schmeckt’s am besten

 

erstellt am
29. 08. 14
10.00 MEZ

Bei den Genusstagen 2014 von 12. bis 21. September bekommen Kunden die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Lebensmittelbetriebe zu blicken und diese von einer ganz neuen Seite kennenzulernen.
Eisenstadt (wkbgld) - Wie schaut es eigentlich in der Backstube meines Bäckers aus und was macht der Fleischhauer mit dem Fleisch, das er vor meinen Augen wegschneidet? Antworten auf diese und andere Fragen rund um das regionale Lebensmittelgewerbe dürfen bei den Genusstagen im September 2014 gerne gestellt werden.

Nacht des Genusses
Die Betriebe öffnen ihre Türen und laden ihre Kunden ein, sie einmal von einer anderen Seite kennen zu lernen – gerne auch am Abend bei einem Gläschen Sekt oder Schmankerln aus dem Betrieb. Denn den Auftakt zu den Genusstagen bildet am 11. September die Nacht des Genusses, zu der sich die teilnehmenden Betriebe allerhand einfallen lassen.

Eine Woche lang genießen
Die Genusstage verbinden Kunden und Unternehmer, sie geben einen Einblick, in das Handwerk, das hier tagtäglich zur Sicherung der Nahversorgung verrichtet wird. Hier entstehen Produkte für die Region aus Produkten aus der Region. Das bedeutet kurze Transportwege, größtmögliche Frische und beste Qualität der Zutaten.

Vielfältiges regionales Angebot
„Das Burgenland hat eine große Vielfalt an regionalen Produkten. Mit der Einladung zu den Genusstagen wollen wir das unseren Konsumenten noch bewusster machen“, erklärt Innungsmeister Thomas Hatwagner. „Diese breite Palette spiegelt sich auch in der Liste der teilnehmenden Betriebe wider. Sie reicht vom klassischen Bäcker und Fleischer mit regionalen Spezialitäten bis hin zum Nudelerzeuger und Sektproduzenten.“ Hatwagner ist selbst Fleischer in Bernstein mit Filialen im mittleren und südlichen Burgenland.

Das Lebensmittelgewerbe ist eine wichtige Stütze der Nahversorgung. „Viele unserer Betriebe haben eine langjährige Tradition. Wir mussten uns über die Jahre in den sich verändernden Rahmenbedingungen behaupten“, resümiert Klaudia Pichler-Schmaldienst, die Vertreterin des heimischen Bäckergewerbes. „Die Konkurrenz durch Großbetriebe und Lebensmittelketten macht den kleineren Bäckern sehr zu schaffen. Flexibilität und Individualität helfen, sich am Markt zu behaupten.“ Derzeit gibt es im Burgenland 80 Bäcker.

Eine weitere Branche, die auch im Burgenland in den letzten Jahren einem Strukturwandel unterworfen war, sind die Müller. Im Burgenland gibt es derzeit sechs Unternehmer in der Branche. „Wir verarbeiten Produkte aus der Natur, die je nach Witterungseinflüssen in unterschiedlichen Qualitäten angeliefert werden. Nur wenn das Getreide unsere hohen Qualitätsanforderungen erfüllt, wird es anschließend in der Mühle zu hochwertigen Produkten weiterverarbeitet“, so der Litzelsdorfer Gerald Sagmeister, Vorsitzender der burgenländischen Müller.

Damit die Branche aber bestehen kann, ist es notwendig, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben sind. „Die Einführung der Sektsteuer macht uns das Leben schwer“, klagt Norbert Szigeti. „Wir investieren in unsere Betriebe, erzeugen Produkte, die am Markt gefragt sind, da ist es unverständlich, dass die wirtschaftliche Entwicklung durch zusätzliche Steuern und Abgaben behindert wird.“

Im heimischen Lebensmittelgewerbe gibt es im Burgenland 306 Betriebe.

38 Betriebe beteiligen sich an der Aktion des heimischen Lebensmittelgewerbes. Der Auftakt erfolgt bei der „Nacht des Genusses“ am 11. September von 18 bis 21 Uhr.

 

 

 

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