Neues Haftungsinstrument für KMU
 auf den Weg gebracht

erstellt am
28. 08. 14
10.00 MEZ

Alpbach/Linz (lk) - Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Jungunternehmer/innen ist die Frage der Unternehmensfinanzierung essenziell. Neben den bestehenden regionalen Haftungsinstrumenten (Kreditgarantiegesellschaft des Landes OÖ - KGG) und den Haftungsinstrumenten auf Bundesebene arbeiten Land Oberösterreich und aws seit längerem an einem Kooperationsmodell, damit zukünftig heimische Unternehmen von Rückgarantievereinbarungen des Europäischen Investmentfonds (EIF) profitieren können. Am 26.08. haben Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl und aws-Geschäftsführer DI Bernhard Sagmeister bei den Wirtschaftsgesprächen im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Mit Anfang 2015 soll es demnach neue Rückgarantieprogramme des Europäischen Investitionsfonds geben. Das heißt, dass es für Kredite, die Unternehmen bei heimischen Banken aufnehmen, eine (zusätzliche) Garantie durch den EIF gibt. Die Unternehmen kommen so zu günstigeren Konditionen an Finanzierungen. Land OÖ und aws wollen einen gemeinsamen Antrag beim EIF stellen, damit mehr Unternehmen unterstützt und bessere Konditionen für die Unternehmen erreicht werden können. "Wir erwarten vor allem eine Absenkung der Garantieentgelte", hofft Wirtschafts-Landesrat Strugl.

Das aws will auch noch abklären, ob weitere Bundesländer in die Kooperation einsteigen wollen, die mit Oberösterreich gestartet wurde. "Angesichts der höheren EU-Eigenkapitalvorschriften für Banken sowie der Basel-III-Regularien gewinnen die aws-Instrumente - insbesondere aws-Garantien - immer mehr an Bedeutung. Wir werden unsere Instrumente durch Kombination mit europäischen Mitteln noch attraktiver gestalten und freuen uns auch gemeinsam mit Oberösterreich neue Initiativen zu entwickeln", sagt aws-Geschäftsführer Sagmeister.

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