Mehr als 260.000 Euro für Bau eines Biomasseheizwerks in Dornbirn freigegeben - LH Wallner:
"Bemühungen werden konsequent fortgesetzt"
Dornbirn/Bregenz (vlk) - Mit mehr als 260.000 Euro unterstützt das Land den Bau eines Biomasseheizwerks
in der Dornbirner Eisengasse. An den 900-Kilowatt-Biomassekessel sind neben der gewerblichen und der kaufmännischen
Berufsschule, der Volksschule Edlach dem Feuerwehrhaus und dem Wasserwerkgebäude auch zahlreiche weitere Objekte
angeschlossen. "Derartige Investitionen in erneuerbare Energieformen sind nicht nur ein aktiver Beitrag zum
Klimaschutz, sondern sichern auch Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung", betonen Landeshauptmann
Markus Wallner sowie Umwelt- und Energielandesrat Erich Schwärzler.
Die Arbeiten am neuen Heizwerk sowie am nötigen Nahwärme-Leitungsnetz gehen zügig voran. Die Gesamtkosten
belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. "Jedes einzelne Projekt, das in Vorarlberg umgesetzt wird, rückt
uns dem ambitionierten Ziel der Energieautonomie ein Stück näher", macht der Landeshauptmann deutlich.
Der Kurs dafür sei festgelegt. "Wir setzen auf die Steigerung der Energieeffizienz sowie auf Sonnenenergie,
Biogas, Biomasse und vor allem auf die Wasserkraft", betont Wallner.
Selbstbestimmt in Energiefragen
Die verstärkte Nutzung von umweltschonenden, in der heimischen Natur verfügbaren Energieträgern
sei ein zentraler Baustein der Energieautonomie, stellt der Umwelt- und Energielandesrat klar: "Nur so können
wir in Energiefragen künftig selbstbestimmt sein und uns von Preissteigerungen und Versorgungsengpässen
bei Öl und Gas langfristig unabhängig machen." Erfreulich sei, dass die Kommunen ebenso wie die
Bevölkerung den Weg engagiert mitgehen. Neben der Unabhängigkeit von Öl- und Gaspreisen und der
Erhaltung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in den Regionen gehe es auch um die Sicherung eines zusätzlichen
Einkommens für unsere Land- und Forstwirte, weist der Landesrat hin: "Durch die Anlehnung an die Forststrategie
ist außerdem gewährleistet, dass dem Wald nur soviel entnommen wird, wie auch wieder nachwächst.
Derzeit ist die Situation immer noch so, dass viel mehr Holz nachwächst, wie geschlagen wird".
Weitere CO2-Einsparung
Das Biomasseheizwerk wird mit regionalem Waldhackgut und Sägerestholz betrieben. Die jährliche CO2-Einsparung
liegt bei rund 850.000 Kilogramm. Hochwertige und moderne Filteranlagen sorgen für eine schadstoffarme Verbrennung
– auch hier steht der Umweltgedanke im Vordergrund. Der Gesamtholzbedarf der Anlage wird rund 4.000 Kubikmeter
Hackgut betragen. Am knapp 1600 Meter langen Leitungsnetz werden im Endausbau insgesamt 20 Abnehmer hängen.
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