Informationsaustausch mit burgenländischen Unternehmen zu politischem Krisenherd
Eisenstadt (blms) - Der Export läuft, die Arbeitsplätze sind gesichert! Burgenländische Unternehmen
sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht unmittelbar von den EU-Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang
mit der Ukraine-Krise betroffen. Dennoch wächst die Sorge, dass sich in nächster Zukunft eine neue Situation
ergibt, die Einfluss auf die Auftragslage nehmen könnte. Das ist der Tenor eines Zusammentreffens, zu dem
Landeshauptmann Hans Niessl wichtige burgenländische Unternehmer eingeladen hatte. Gemeinsam wurde im Landhaus
in Eisenstadt die aktuelle Problematik und die weitere Vorgehensweise diskutiert, wobei – trotz der getroffenen
Vorsorge auf einen möglichen Liefer- oder Warenausfall - die Hoffnung auf einen konstruktiven Dialog mit dem
Ziel einer diplomatischen und humanitären Lösung im Vordergrund stand. „Österreich hat als neutrales
Land hier die Verantwortung, in diesem Konflikt vermittelnd zu agieren. Ohne konstruktive Gespräche kann diese
Krisensituation nicht gelöst werden“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
In Zukunft will Niessl durch einen sogenannten „Permanenten Wirtschaftsbeirat“ die Kontaktnahme zu den burgenländischen
Unternehmen noch intensiver als bis dato gestalten: „Um den Standort Burgenland weiter zu stärken und gute
Rahmenbedingungen für eine auch hinkünftig positive wirtschaftliche Entwicklung zu haben, ist es mir
ein persönliches Anliegen, Informationen aus erster Hand zu bekommen.“ Diesem „Permanenten Wirtschaftsbeirat“,
der bereits Anfang Dezember dieses Jahres zu einer ersten Sitzung zusammentrifft, sollen - neben diesem Personenkreis
der burgenländischen Unternehmer – auch Vertreter der Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung, der
Klein- und Mittelbetriebe sowie der Landesverwaltung angehören. „Mein konkretes Ziel ist es, durch eine kompetente
und effiziente Landesverwaltung, durch klare Vorgaben, den Bürokratieabbau voranzutreiben, Förderungen
ehestmöglich bereitzustellen und die Bereiche Forschung, Entwicklung und Innovation maßgeblich zu stärken“,
so der Landeshauptmann.
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