"Reibungslose Zusammenarbeit und neue Freunde gefunden"
Tuzla/Wien (bmlvs) - Zwei Monate lang hatten österreichische Pioniere des Bundesheeres und bosnische
Soldaten gemeinsam an der Errichtung von zwei Brücken im Raum Tuzla in Nord-Bosnien gearbeitet - am 2. September
fand die feierliche Eröffnung statt. Die Übergabe der Brücken erfolgte durch den EUFOR-Kommandanten,
Generalmajor Dieter Heidecker, den Verteidigungsminister von Bosnien-Herzegowina, Zekerijah Osmic, sowie durch
die stellvertretende norwegische Botschafterin, Anne Havnor, und den Bürgermeister von Tuzla, Jasmin Imamovic.
Die Brücken in Brdani und Doknja waren im Frühjahr durch schwere Unwetter zerstört worden, 350 Haushalte
waren vom Rest der Ortschaft abgeschnitten.
Zugskommandant Admir Kapic, Oberleutnant der bosnischen Armee, berichtet: "Diese Zusammenarbeit ist eine neue
Erfahrung für das bosnische Militär. Trotz der Sprachbarrieren erfuhren diese eine reibungslose Zusammenarbeit."
Besonders betonte er: "Wir haben nicht nur Meister im Brückenbau seitens der Österreicher kennen
gelernt, sondern auch neue Freunde gefunden."
Die österreichischen Pioniere bildeten die bosnischen Streitkräfte im Rahmen des Ausbildungsprogrammes
von EUFOR Althea im Brückenbau aus. Sie wurden in der Berechnung, der Dimensionierung von Tragwerksteilen
sowie im tatsächlichen Errichten von Brücken geschult. Die Maschinen wurden von Österreich bereitgestellt,
die Finanzierung des Brückenbaumaterials erfolgte u.a. durch Norwegen.
|