Wien (rkl) - Im Wiener Gemeinderatsausschuss für Bildung, Jugend, Information und Sport standen am 03.09.
unter anderem auch Wiens Event-Aktivitäten auf der Tagesordnung: Konkret wird dabei der Vertrag mit der stadteigenen
Stadt Wien Marketing GmbH auf neue Beine gestellt, um für internationales Citymarketing, aber auch Groß-Events
wie den Song-Contest optimale Rahmenbedingungen zu bieten.
"Die Erfolgsgeschichte der Wiener City-Events wie Eistraum, Silversterpfad oder Film Festival hat in den letzten
Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass Wien in verschiedenen City-Rankings Spitzenpositionen einnimmt",
betont der zuständige Stadtrat Christian Oxonitsch. "So konnten die City-Events permanent weiterentwickelt
und ausgebaut werden. Besonders hervorzuheben ist der Wiener Eistraum, der mittlerweile ein Eislaufvergnügen
auf über 7.000 m2 bietet und der die Zahl der BesucherInnen seit dem Start im Jahre 1996 mehr als verdreifachen
konnte." Auch die Umwegrentabilität all dieser Groß-Events könne sich sehen lassen. "Allein
Silvesterpfad, Eistraum und Film Festival haben bisher inlandswirksame Ausgaben von über 87 Mio Euro ausgelöst",
so Oxonitsch.
Da die Herausforderungen im Bereich Citymarketing und in Zusammenhang mit Groß-Events in den letzten Jahren
gestiegen seien, habe sich die Stadt entschlossen, den Leistungsvertrag mit der Stadt Wien Marketing neu abzuschließen."
Dies auch vor dem Hintergrund, dass der laufende Vertrag - seit 1999 inhaltlich unverändert - keine Flexibilität
bietet, um auf diese neuen Anforderungen reagieren zu können und regelmäßig Zusatzvereinbarungen
abgeschlossen werden mussten", so Oxonitsch.
Mehr Flexibilität in der Planung
Der neue Leistungsvertrag, der heute beschlossen wird, soll mit 1. Jänner 2015 in Kraft treten. Zentrale Neuerung
ist die Differenzierung der Aufgaben in unterschiedliche Leistungsblöcke. "Wesentlich ist vor allem,
dass der vorliegende Vertrag eine erheblich größere Flexibilität in der Planung und Umsetzung von
Veranstaltungen erlaubt", betont Christian Oxonitsch.
Neben dem Führen eines Veranstaltungsbüros sieht das Aufgabenprofil unter anderem auch Event-Beratung
für Veranstaltungen in Wien, die Koordination der Nutzung des Wiener Rathausplatzes, die Initiierung, Planung
und Umsetzung von großen und kleinen City-Events, die Kooperationen mit unterschiedlichsten Veranstaltern
und die Bereitstellung von Infrastruktur und Knowhow für Auftritte der Stadt bei Messen, Tagungen oder Konferenzen
vor. Zusätzlich räumt der Vertrag die Option ein, einzelne Leistungsblöcke zu erweitern. "So
sind in diesem Vertrag auch Kosten von rund 1 Mio Euro für den Song Contest im nächsten Jahr eingerechnet",
betont Christian Oxonitsch.
Die Kosten des neuen Vertrags belaufen sich im Jahr 2015 aufgrund der zusätzlichen Aufwände im Rahmen
des Eurovision Song Contestes auf 6,374 Mio Euro, für die weiteren Jahre sind jeweils 5,374 Mio Euro vorgesehen.
Um Planungssicherheit zu gewährleisten, beträgt die Mindestlaufzeit fünf Jahre, nach deren Ablauf
besteht eine Option auf Verlängerung auf weitere drei Jahre.
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