Wien (bmi) - Das Einsatz- und Krisenkoordinationszentrum des Innenministeriums organisiert im Rahmen der internationalen
Katastrophenhilfe 3.000 Küchensets, 1.040 Hygienepakete und 100 Familienzelte zur Versorgung der Zivilbevölkerung
im Nordirak.
Aufgrund der bewaffneten Übergriffe islamischer Milizen auf die Zivilbevölkerung im Nordirak und dem
Anstieg von Opfer- und Flüchtlingszahlen haben sich die Regierung des Irak und die Vereinten Nationen an die
Europäische Union und an die NATO-Partnerschaft für den Frieden gewandt. In dem Hilfsersuchen wird um
rasche Unterstützung bei der Versorgung der stetig steigenden Zahl an Binnenflüchtlingen gebeten, zumal
sich die humanitäre Lage in den betroffenen Gebieten durch Lebensmittel- und Wasserknappheit sowie das Fehlen
von Hilfsgütern und einer entsprechenden Grundversorgung weiter verschlechtert.
Dieses Hilfsersuchen hat auch Österreich über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationszentrum
des Bundesministeriums für Inneres erreicht.
"Seitens des Innenministeriums als verantwortlichem Ressort für die internationale Katastrophenhilfe
haben wir auf diesen Aufruf unverzüglich reagiert und über den Katastrophenhilfemechanismus der Europäischen
Union am 22. August 2014 insgesamt 3.000 Küchensets, 1.040 Hygienepakete und 100 Stück Familienzelte
angeboten", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
"Nach Annahme des Hilfsangebotes werden diese Hilfsgüter im Gesamtumfang von etwa 35 Tonnen nunmehr mit
Logistikunterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes per Luftfracht nach Erbil im Nordirak transportiert
und den dort tätigen Vertretern des UN-Flüchtlingshochkommissariates (UNHCR) übergeben, die für
die Verteilung an die betroffene Bevölkerung Sorge tragen. Es ist vorgesehen, die erste Lieferung an Hilfsgüter,
bestehend aus 100 Familienzelten, am 03. September 2014 zu übergeben, die restlichen Güter werden in
den folgenden Tagen in Erbil eintreffen", erklärt Mikl-Leitner.
Der gesamte Einsatz wird vom Bundesministerium für Inneres im Rahmen seiner Zuständigkeit für die
internationale Katastrophenhilfe und das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement finanziert und organisiert.
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