Zehnter VCÖ-Mobilitätspreis für Regionalbahn-Projekt an die IVB
Innsbruck (lk) - 16 Kilometer lang wird sie werden, im Jahr 2020 soll sie fertiggestellt sein und schon
heute haben VCÖ (Verkehrsclub Österreich), Postbus GmbH und das Land Tirol für das zukunftsweisende
Verkehrsprojekt den zehnten Mobilitätspreis übergeben: Die Regionalbahn für den Tiroler Zentralraum
wird richtungsweisend für den Umstieg von noch mehr TirolerInnen vom Auto in ein öffentliches Verkehrsmittel.
Deshalb durfte IVB-Geschäftsführer Martin Baltes am 01.09. aus den Händen von LHStvin Ingrid Felipe,
VCÖ-Mobilitätsexpertin Bettina Urbanek und Postbus-Regionalmanager Wolfram Gehri den Jubiläumspreis
entgegen nehmen.
„Entscheidend für den Umstieg vom Auto in ein Öffi sind die guten Verbindungen und ein preiswertes Ticket-Angebot“,
sagt Ingrid Felipe. „Mit dem Bau der Regionalbahn, mit dem Ausbau der S-Bahn und mit dem Bau von sechs neuen Stationen
in Innsbruck und Hall auf der Bahntrasse werden Innsbrucks Öffi-Angebote noch besser, noch schneller und noch
dichter verzahnt“, zählt die Mobilitätslandesrätin die großen laufenden Projekte auf. Preiswertere
Zeitkarten sind sowohl im Land als auch in der Stadt in Planung. Schon heute ist Innsbruck die Bundeshauptstadt
des umweltfreundlichen Mobilitätsverhaltens: 50 Prozent der Alltagswege werden zu Fuß und mit dem Fahrrad
zurückgelegt – auf den Plätzen folgen Bregenz mit 45 Prozent und Salzburg mit 40 Prozent.
Einige Luft nach oben bestehe in Tirol vor allem bei den Einkaufswegen, betont VCÖ-Mobilitätsexpertin
Bettina Urbanek. Sechs von zehn Einkaufswegen werden mit dem PKW zurückgelegt, eine Verringerung dieses Auto-Anteils
sei zentral, wenn Tirol seine Klimaziele erreichen will. „Weil die Regionalbahn ein wesentlicher Beitrag zu einem
guten Öffi-Angebot auch an die Stadtränder und an die Nachbargemeinden sein wird“, sei die IVB als für
die Regionalbahn hauptverantwortlicher Verkehrsbetrieb genau der richtige Preisträger. Postbus-Regionalmanager
Wolfram Gehri betont die wichtige strategische Partnerschaft zwischen seinem Unternehmen und der IVB – etwa in
der gemeinsamen Nutzung von Betriebsstätten und fixer Infrastruktur, bei der viele Synergieeffekte entstehen.
„Wir wissen, dass die Regionalbahn den öffentlichen Verkehr im Großraum Innsbruck deutlich stärken
wird und dass alle Verkehrsunternehmen und die Tiroler Luft vom Siegerprojekt profitieren werden.“
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