Österreich unterstützt Palästinensische
 Gebiete aktuell mit 2,5 Million Euro

 

erstellt am
15. 09. 14
10.00 MEZ

Vertrag über die Unterstützung der UNRWA unterzeichnet - 1 Million Euro für die Versorgung von Menschen in Not und den Wiederaufbau im Gazastreifen
Ramallah/Wien (ada) - "Nach Kriegen und für Menschen in Not ist rasche, unbürokratische Hilfe gefragt. Ich freue mich, dass heute der Vertrag zwischen dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für die Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten UNRWA und der Austrian Development Agency in Ramallah unterzeichnet wurde. Damit leistet Österreich einen konkreten Beitrag zum Frieden in der Region", betont Außenminister Sebastian Kurz. "Mit den Mitteln aus dem Hilfeaufruf an die Gebergemeinschaft will das Hilfswerk der Vereinten Nationen etwa die Lebensmittelversorgung von 220.000 Menschen für 5 Wochen organisieren und rund 15.000 Familien bei Reparaturarbeiten und dem Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützen", erklärt Kurz.

Aufgrund der Eskalation der gewaltsamen Auseinandersetzung im Gazastreifen zwischen 8. Juli und 26. August leben derzeit rund 480.000 Menschen in Schulen und anderen Notunterkünften. Sie werden von UNRWA mit Lebensmitteln und dem Notwendigsten versorgt, medizinisch betreut und beim Wiederaufbau unterstützt. Darüber hinaus wird für 75.000 Kinder ein provisorischer Unterricht organisiert.

1,5 Millionen Euro für besonders bedürftige Familien
Neben der aktuellen humanitären Hilfe setzt die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit auf langfristiges und nachhaltiges Engagement. "Wir unterstützen die Palästinensischen Gebiete vor allem in den Bereichen Wasser- und Gesundheitsversorgung", führt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit aus. Die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort, wie UNRWA oder der Palestinian Water Authority, funktioniere ausgezeichnet. "Außerdem zahlen wir auch seit vielen Jahren in das EU-Programm PEGASE ein. Über diesen Palästinensisch-europäischen Hilfstopf bekommen besonders bedürftige Familien im Gazastreifen und dem Westjordanland alle drei Monate bis zu 400 Euro finanzielle Unterstützung", so Ledolter.

Durch gemeinsame Anstrengung der Geber (EU, Österreich, Irland und Spanien) wurden im Juni 2014 fast 13 Millionen Euro für 50.000 Familien in Not bereitgestellt. "Ich habe erst diese Woche den Vertrag mit der Europäischen Kommission für PEGASE 2015 unterzeichnet. Für nächstes Jahr stellen wir 1,5 Millionen Euro zu Verfügung", berichtet Martin Ledolter.
Österreichische Entwicklungszusammenarbeit mit den Palästinensischen Gebieten

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit arbeitet in den Palästinensischen Gebieten vorrangig mit den palästinensischen Behörde, internationalen Organisationen sowie auch mit österreichischen Nichtregierungsorganisationen und deren lokalen Partnern zusammen. Besonderes Augenmerk wird auf die gleichzeitige Stärkung von Institutionen und den Aufbau personeller Ressourcen gelegt.

Weitere Informationen:
http://www.entwicklung.at/laender-und-regionen/palaestinensische-gebi

 

 

 

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