Bundesheer-Offizier als OSZE-Beobachter
 in der Ukraine

 

erstellt am
15. 09. 14
10.00 MEZ

Wien (bmlvs) - Als OSZE-Beobachter der Mission SMMU (Special Monitoring Mission to Ukraine) wird der österreichische Bundesheer-Offizier Major Patrick Kremer - vorerst für ein halbes Jahr - bei der Überwachung des Waffenstillstandes zwischen den ukrainischen Regierungstruppen und den Rebellen mithelfen. Major Kremer hat bereits am 14.09. in den Einsatzraum verlegt und seine Arbeit im Osten des Landes aufgenommen. Insgesamt befinden sich bereits 260 OSZE-Beobachter (davon vier zivile Experten aus Österreich) vor Ort.

"Österreich als neutrales Land hat sich immer für eine politische Lösung des Konfliktes stark gemacht. Die Waffenruhe ist eine Grundvoraussetzung für ernsthafte Friedensverhandlungen. Es macht mich darum stolz, dass das Österreichische Bundesheer, durch den Einsatz von Major Kremer, einen Beitrag zur Deeskalation leisten kann", sagt Verteidigungsminister Gerald Klug.

Außenminister Sebastian Kurz: "Österreich leistet weiter aktiv einen Beitrag zur friedlichen Lösung des Ukraine-Konflikts. Die derzeitige Waffenruhe ist die Chance! Diese müssen wir nun fixieren und mit allen Mitteln absichern. Wenn das gelingt, kann die Diplomatie erneut versuchen, eine Lösung jenseits militärischer Auseinandersetzungen zu finden."

Major Kremer ist auslandserfahrener Offizier. Er war unter anderem bereits als Mine Awareness - Trainer (dabei werden Soldaten für den richtigen Umgang mit Minen und das Verhalten bei Minenunfällen geschult) und als Ausbilder beim Militärbeobachterkurs der Deutschen Bundeswehr tätig.

Der gebürtige Salzburger spricht neben seiner Muttersprache fünf Fremdsprachen, ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt in Niederösterreich.

 

 

 

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