LH Kaiser und LHStv.in Prettner empfingen Zagrebs Bürgermeister
Bandic - „Gemeinsam arbeiten wir an grenzenloser, hochqualitativer Gesundheitsversorgung“
Klagenfurt (lpd) - Am 12.09. stattete Zagrebs Bürgermeister Milan Bandic im Sinne der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit am Gesundheitssektor innerhalb des Kooperationsnetzwerkes Alpen-Adria-Allianz Kärnten einen
Besuch ab. Empfangen wurde der Bürgermeister von Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheits- und Krankenanstalten-Referentin
LHStv.in Beate Prettner. Gemeinsam besichtigten sie die Palliativstation am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee.
Die Weiterentwicklung der Schmerz- und Palliativmedizin ist eine von mehreren gemeinsamen Interessen beider Regionen
im Gesundheitswesen. Primarius Rudolf Likar, als einer der Vorreiter in diesem Bereich, gab fundierte Einblicke
in die modernen Arbeitsweisen am Klinikum, von denen sich die Delegation aus Kroatien beeindruckt zeigte.
„Die immer engere Vernetzung Kärntens und seiner Partnerregionen ist für eine positive, gemeinsame Zukunft
der Menschen von besonderer Bedeutung. Gerade im Gesundheitsbereich müssen Grenzen, auch wenn es sich um ideelle
handelt, im Interesse einer regionsübergreifenden hohen Qualität der Versorgung weiter abgebaut werden“,
betonte Kaiser. Er werde sich im Rahmen der Euregio senza confini ebenso wie im Rahmen der Alpen Adria Allianz
weiter für grenzüberschreitende Ausbildungsmodelle, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch einsetzen
und begrüße daher das Interesse von Bandic an der hohen Qualität der Kärntner Gesundheitsversorgung.
Sowohl der Landeshauptmann als auch Gesundheits- und Krankenanstalten-Referentin Beate Prettner verwiesen in dem
Zusammenhang auf die Vorreiterrolle der Sanicademia, einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Einrichtung,
mit Sitz in Villach, in deren Rahmen ein Personalaustausch bei der grenzüberschreitenden Ausbildung im Krankenhausbereich
erfolgreich praktiziert wird. Seit kurzem ist die Sanicademia auch Mitglied der Alpen-Adria-Allianz. „Damit können
noch mehr Regionen von einer gemeinsamen Ausbildung im Gesundheitsbereich profitieren“, so Kaiser und Prettner.
Prettner betonte, auf das Kärntner Gesundheitswesen stolz zu sein. „Das beweist nicht zuletzt das rege Interesse
an unseren Projekten, Angeboten und Programmen, das im Zuge der Alpen-Adria-Allianz von den Kooperationspartnern
an uns heran getragen wird.“
Im Anschluss an die Besichtigung am Klinikum Klagenfurt fand ein Arbeitstreffen zwischen Kaiser und Bandic stat.
Dabei wurden aktuelle Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit besprochen und weitere Synergieeffekte
der Kooperation ausgelotet. „Als grenzüberschreitendes Kooperationsnetzwerk, auch zur vorbeugenden Friedensarbeit
in Mitteleuropa, kommt der Alpen-Adria-Allianz eine wichtige gesamtpolitische Bedeutung zu. Und speziell am Gesundheitssektor
konnten hier bereits zukunftsweisende Projekte eigeleitet werden“, so Kaiser über die produktive Zusammenarbeit.
Aktuell kann das grenzüberschreitende Projekt Impact hervorgehoben werden, ein Nachfolgeprojekt des erfolgreichen
Interreg IV-Projektes Health mit seinem grenzüberschreitenden Risikomanagement-Lehrgang. Impact wird von der
Kages, der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft, geleitet und von ihr sowie vier weiteren Partnern
aus Österreich und Slowenien bearbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei die „ Erhöhung der Energieeffizienz“
sowie „Verbesserung der Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen“. Seit dem Frühjahr 2014 werden dazu gemeinsame
Best Practice-Beispiele ausgearbeitet. Daraus werden grenzüberschreitende Pilotaktivitäten analysiert
und grenzüberschreitend geplant sowie umgesetzt. So konnte ein regionales Projekt von Likar über die
Reduktion von Krankenhaustransporten von geriatrischen Patienten und einer effektiven Schmerz- und Palliativbehandlung
als Best-Practice-Beispiel im Rahmen des Projektes Impact analysiert und daraus abgeleitete Pilotaktivitäten
entwickelt werden. Damit soll eine künftige intensive Zusammenarbeit innerhalb der Alpen-Adria-Region garantiert
werden und weitere grenzüberschreitende Folgeprojekte sich daraus ableiten.
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