ORF-Journalist für zeitgeschichtliches Engagement geehrt - Förderpreis für Karin
Krichmayr, Sonderpreis geht an Verena Ahne
Wien (bmwfw) - Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik des Wissenschaftsministeriums
(BMWFW) geht heuer an den ORF-Journalisten Andreas Novak. "Gerade im großen Gedenkjahr 2014 zeigt sich,
wie wichtig die verantwortungsvolle Aufarbeitung zeitgeschichtlicher Ereignisse für ein breites Publikum ist.
Mit Andreas Novak hat die Jury einen Preisträger ausgewählt, der in seiner bisherigen Arbeit die notwendige
Sensibilität als auch das entsprechende fachliche Verständnis unter Beweis gestellt hat", gratuliert
Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner nach dem Jury-Entscheid dem diesjährigen Preisträger.
Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und
ist mit 5.500 Euro dotiert.
Karin Krichmayr von der Tageszeitung "der Standard" bekommt den mit 2.500 Euro dotierten Förderpreis
und die freie Journalistin Verena Ahne erhält einen "Sonderpreis zur Unterstützung wissenschaftsjournalistischer
Vielfalt, der mit 2.000 Euro dotiert ist. "Diese drei ausgezeichneten Persönlichkeiten verbindet eine
hohe journalistische Qualität und die Fähigkeit komplexe wissenschaftliche Botschaften verständlich
zu transportieren. Durch ihre Arbeit leisten sie einen wichtigen Beitrag, um das Verständnis für Wissenschaft
und Forschung in der Gesellschaft weiter zu erhöhen", sagt Mitterlehner. Die Preisträger werden
von einer unabhängigen Expertenjury nominiert und vom Bundesminister bestätigt. Die offizielle Preisverleihung
findet am 22. September um 13.00 Uhr in Wien statt.
Andreas Novak, seit 1979 im ORF, widmete sich neben Berichterstattungen für aktuelle Nachrichtensendungen
ab 1995 der Produktion und Gestaltung von rund 50 Dokumentationen zu zeitgeschichtlichen Themen. Er konzipierte
und gestaltete ORF-Zeitgeschichte-Schwerpunkte wie „Die Alliierten in Österreich", „Der Untergang Österreichs",
„1. Weltkrieg". In der Zeit von 2009 – 2011 folgte die 15teilige ORF-Zeitgeschichte-Serie „Der 2. Weltkrieg".
Zuletzt verfasste er die sechsteilige Serie „Jahrzehnte in rot-weiß-rot" (1950-2000). Die Jury hob seine
herausragende Expertise in der Darstellung relevanter historischer Ereignisse für die Öffentlichkeit
hervor. Seine jahrelange qualitätsvolle wissenschaftsjournalistische Arbeit habe das Verständnis für
die Notwendigkeit eines breiten Raumes für Wissenschaft und Forschung in den Medien gehoben. Für seine
Arbeit wurde Andreas Novak mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Karl Renner-Preis.
Mag. Karin Krichmayr ist seit 2007 Redakteurin bei der Tageszeitung "Der Standard" mit dem Schwerpunkt
Wissenschaft und Forschung und betreut die wöchentliche Beilage Forschung Spezial mit. Ihre Beiträge
bestechen durch hervorragende Recherche, hohes Niveau in Sprache und Ausdruck und vermögen außerdem,
Interesse und Aufmerksamkeit für wissenschaftliche Themen zu wecken, so das Urteil der Jury.
Mag. Verena Ahne erhält den „Sonderpreis zur Unterstützung wissenschaftsjournalistischer Vielfalt".
Seit 2002 ist die Österreicherin/Schweizerin freie Wissenschafts-, Medizin- und Umweltjournalistin in Wien
und gestaltet regelmäßig Beiträge u.a. für Profil Wissen, Heureka (Falter), Gehirn & Geist
(Spektrum-Verlag). Die Jury hob die kontinuierlich hohe Qualität ihrer Beiträge hervor, die sowohl gründlich
recherchiert als auch sprachlich herausragend sind.
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