ozen (lpa) - Die Makroregion Alpen, die Aufwertung der Regionen in Europa, die Zusammenarbeit in Brüssel
und nicht zuletzt der Ausbau der Nord-Süd-Eisenbahnachse waren die Themen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher
am 13.09. bei einem informellen Treffen mit dem bayerischen Ministerpräsident Joachim Herrmann in Dorf Tirol
besprochen hat.
Seinen Südtirol-Aufenthalt hat der bayerische Innenminister genutzt, um sich mit Landeshauptmann Kompatscher
zu treffen und eine Reihe von gemeinsamen Themen auf den Tisch zu bringen. Eines der zentralen war dabei die Schaffung
einer Makroregion Alpen. "Wir haben als Euregio-Länder gemeinsam mit Bayern die Idee dieser Makroregion
lanciert, um bei gemeinsamen Interessen zum Schutz der Alpen in Brüssel mehr Gehör zu finden", so
Kompatscher, der heute mit Herrmann auch vereinbart hat, in Brüssel verstärkt gemeinsam aufzutreten.
Auch um eine Aufwertung der Rolle der Regionen in Europa ging es im heutigen Gespräch zwischen Landeshauptmann
und Innenminister. "Es war erfreulich, feststellen zu können, dass auch Bayern diesen Weg als den zukunftsträchtigsten
ansieht", so Kompatscher heute.
Nicht zuletzt ging es heute auch um den Ausbau der Nord und Süd verbindenden Eisenbahntrasse über den
Brenner. "Damit die Achse ihre volle Kapazität entfalten kann, muss dafür gesorgt werden, dass die
gesamte Strecke ausgebaut wird, also auch die Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnel, und zwar nicht nur die unmittelbaren",
so der Landeshauptmann. In dieser Ansicht hat der Innenminister Kompatscher heute bestärkt und auch angekündigt,
sich in Bayern dafür einzusetzen, dass die Voraussetzungen für einen Ausbau geschaffen werden.
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