Bozen: KH Meran wertvollster Besitz
Bozen (lpa) - Beeindruckende Zahlen liefert die Vermögensrechnung des Landes. So verwaltet die Vermögensabteilung
Güter in einem Gesamtwert von 4,168 Milliarden Euro, dazu kommen Straßen im Wert von 2,668 Milliarden
Euro sowie das Vermögen von Laimburg, Forstdomäne und Wassergut. Wertvollster Besitz des Landes ist übrigens
das Krankenhaus Meran, das 164,5 Millionen Euro wert ist.
"Um die Zuständigkeiten, die uns dank der Autonomie zustehen, verwalten zu können, müssen wir
auf die nötigen Einrichtungen und Gerätschaften zurückgreifen können und diese haben natürlich
allesamt einen Wert", so Vermögenslandesrat Florian Mussner. Beziffert wird dieser Wert regelmäßig
von der Landesabteilung Vermögensverwaltung, die nun die Vermögensrechnung zum Ende des vergangenen Jahres
vorgelegt hat. Und auch die Berichte der anderen Stellen, die Landesvermögen verwalten, wurden gesammelt.
Demnach verwaltet die Vermögensabteilung des Landes selbst Güter im Gesamtwert von 4,168 Milliarden Euro.
"Bei uns fließt damit rund die Hälfte des gesamten Landesvermögens zusammen", so Abteilungsdirektor
Josef Urthaler. Urthaler verweist darauf, dass das Gros dabei auf die Immobilien falle, die insgesamt 4,046 Milliarden
Euro wert seien. Wertvollstes Gebäude ist das Krankenhaus Meran, das mit 164,5 Millionen Euro mehr wert ist
als das Krankenhaus Bozen (148 Millionen Euro) und das Universitätsgebäude ebenfalls in der Landeshauptstadt
(115 Millionen Euro), die auf den Plätzen zwei und drei folgen. Letzteres ist im Gegensatz zu den Krankenhäusern
kein Komplex und damit das wertvollste Einzelgebäude in Landesbesitz.
Die verbleibenden 122 Millionen Euro entfallen auf bewegliche Güter, von denen nicht weniger als 145.717 inventarisiert
sind, darunter 7424 Computer und 1391 Fahrzeuge (samt Bussen und Arbeitsmaschinen), aber auch 4711 archäologische
Funde und 326 (Dienst-)Waffen.
Nicht weniger als 41 Prozent des Gesamtwerts der beweglichen Güter entfällt übrigens auf die Museen
und Sammlungen, es verwundert deshalb nicht, dass sich die wertvollsten beweglichen Güter unter den 4402 Bildern
und Kunstgegenständen im Besitz des Landes finden. Unter ihnen fließen der St.-Barbara-Altar von Hans
Klocker, ein Altarbild von Guercino sowie Werke von Albin Egger Lienz, Franz von Defregger, Alexander Köster
und Rudolf Stingl mit jeweils 100.000 bis 500.000 Euro in die Vermögensrechnung ein.
Zusammengetragen hat die Vermögensabteilung auch die Berichte der anderen Landesdienste, die selbst Vermögen
zu verwalten haben. So fallen etwa die Güter des Landesstraßendienstes auch vermögensrechtlich
in dessen Zuständigkeit, also die Straßen selbst, aber auch die dazu gehörigen Gebäude und
Grundstücke. Vom Gesamtwert in Höhe von 2,668 Milliarden Euro entfallen dabei nicht weniger als 2,524
Milliarden Euro auf das Straßennetz.
Zum Gesamtvermögen des Landes in Höhe von 8,18 Milliarden Euro kommen dann noch Güter, die von der
Laimburg (138 Millionen Euro) und der Forstdomäne (85,3 Millionen Euro) verwaltet werden, vor allem aber jene,
die zum öffentlichen Wassergut gehören. Letztere schlagen mit 1,122 Milliarden Euro zu Buche.
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