LH Pröll eröffnete Sicherheitszentrum in Leopoldsdorf

 

erstellt am
15. 09. 14
10.00 MEZ

"Geist dieses Hauses wird von Menschen gestaltet und getragen"
Leopoldsdorf/St. Pölten (nlk) - Im neuen Sicherheitszentrum der Marktgemeinde Leopoldsdorf sind die Freiwillige Feuerwehr, die Polizei und das Grüne Kreuz untergebracht. Die feierliche Eröffnung des Gebäudes nahm Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 13.09. gemeinsam mit Bürgermeister Fritz Blasnek, Landesfeuerwehrkommandant- Stellvertreter Armin Blutsch und Landespolizeidirektor Dr. Franz Prucher vor. Das Sicherheitszentrum sei "ein wichtiges Signal", so Pröll. Denn das Bedürfnis nach Sicherheit habe eine große Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger.

Landeshauptmann Pröll gratulierte den zahlreichen Freiwilligen und Mitarbeitern der drei Einsatzorganisationen zur "exzellenten Zusammenarbeit" und bedankte sich bei Bürgermeister Blasnek "für die umsichtige Gemeindepolitik". "Es ist wichtig, dass es Menschen gibt, die das Miteinander in den Vordergrund stellen", so Pröll. Dieses Miteinander sei von Persönlichkeiten geprägt wie Altbürgermeister Erich Schmid, der kürzlich verstorben sei und heute aus den Händen von Bürgermeister Blasnek den Ehrenring der Marktgemeinde Leopoldsdorf erhalten hätte sollen. "Erich Schmid war ein toller Kamerad und Freund über parteipolitische Grenzen hinweg", so Pröll.

Pröll lobte auch das Engagement von Altbürgermeister Johann Mosandl und der geschäftsführenden Gemeinderätin a.D. Mag. Inge Unterbrunner, die heute von Bürgermeister Blasnek Ehrenringe der Marktgemeinde Leopoldsdorf erhielten. "Ein gutes Stück der Arbeit in der Gemeinde ist auf deinen Schultern gewachsen", so Pröll zu Mosandl. Gerade im Bereich des Sozialen sei es sehr wichtig, "sich selber zurückzunehmen, um anderen zu helfen", dankte Pröll Unterbrunner für ihre Arbeit.

"Ich gratuliere zu 60 Jahren Leopoldsdorf in Niederösterreich. Das ist nicht nur ein Stück Gemeindegeschichte, sondern auch ein Stück Landesgeschichte und auch der Geschichte der Republik", so der Landeshauptmann. Um in der heutigen Zeit im Umland Wiens bestehen zu können, sei es wichtig und notwendig, dass man handfest arbeite. "Sie in Leopoldsdorf haben gezeigt, wie es geht", so Pröll. Die Gesellschaft sei zu jeder Zeit gefordert, wichtig sei es "Kraft und Mut zu haben zur Gemeinschaft" und "miteinander zu gestalten", so der Landeshauptmann

"Das Haus ist wunderschön", dankte Pröll "allen, die Hirn, Herz und Hand angelegt haben". Es sei aber auch wesentlich, dass der Geist in diesem Haus stimme. "Der Geist dieses Hauses wird von Menschen gestaltet und getragen", appellierte Pröll, den niederösterreichischen Familiensinn hochzuhalten. "Seitens der Landesregierung versuchen wir sehr intensiv im Land unterwegs zu sein, weil wir die Nähe der Bürger nicht nur suchen, sondern auch für unsere Arbeit brauchen", so Pröll. Denn im Zeitalter der Telekommunikation sei das persönliche Gespräch immer noch das wichtigste und überzeugendste. Der Landeshauptmann hob hervor, dass es wichtig sei, den Kontakt zu pflegen. "Danke für das gute Beispiel an die Freiwilligen und die Einsatzorganisationen", so Pröll. Das "menschliche Gefühl für den anderen" sei die beste Voraussetzung dafür, dass es gut im Land weitergehe.

Bürgermeister Blasnek bezeichnete den heutigen Tag als "Freudentag für die Markgemeinde Leopoldsdorf". "Wir feiern heute nicht nur die Eröffnung des Sicherheitszentrums, sondern auch 60 Jahre, dass wir wieder zu Niederösterreich gehören und 125 + 1 Jahre Freiwillige Feuerwehr Leopoldsdorf", so Blasnek. Das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr sei klein und sanierungsbedürftig gewesen, das gleiche sei bei der Polizei der Fall gewesen. "Wir wollten alle Blaulichtorganisationen vereinen. Das Projekt hier ist auch für die nächsten Generationen gedacht. Wir sind hier gut aufgestellt mit Polizei, Rettung und der Freiwilligen Feuerwehr", so Blasnek. Mit dem neuen Sicherheitszentrum sei eine "gute Lösung für alle anstehenden Fragen" gefunden worden. Gekostet habe das Projekt insgesamt 4,5 Millionen Euro. Blasnek bedankte sich bei allen, die beim Bau mitgewirkt haben. Für das neue Haus überreichte er der Freiwilligen Feuerwehr eine Statue des Heiligen Florian.

Für ihre Verdienste bei der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldsdorf wurden einige Kameraden geehrt: mit dem Verdienstzeichen 3. Klasse in Bronze Brandinspektor Andreas Perner, Oberbrandmeister Stefan Palatin, Brandmeister Matthias Hahn, Hauptlöschmeister Georg Brizsak, Löschmeister Michael Reeh, Löschmeister Peter Hörner und Verwaltungsmeister Eduard Schmid sowie mit dem Verdienstzeichen 2. Klasse in Silber Verwalter Wolfgang Mayer und Oberbrandmeister Günter Kwasnicka. Ehrenverwalter Leopold Mittner wurde für 60 Jahre verdienstvolle Tätigkeit ausgezeichnet. Bürgermeister Blasnek erhielt die Floriani-Plakette.

Die Segnung des Gebäudes nahmen Pfarrer Mag. Paul Piechura und der Exekutivseelsorger Martin Müller vor. Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung von der Musikkapelle Rauchenwarth.

 

 

 

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