104 Betriebe und Erzeugergemeinschaften aus Österreich haben um Hilfsgelder aus
Wien (bmlfuw) - Zu einer Pressemeldung vom 11,09, „EU setzt Hilfen für Bauern im Zusammenhang mit den Sanktionen
aus“ stellt das BMLFUW klar: Die Hilfsaktion der EU für die von den Russland-Sanktionen betroffenen Bauern
wurde nicht beendet, sondern nur unterbrochen, weil die bisher dafür vorgesehen Mittel ausgeschöpft sind.
Wie Bundesminister Andrä Rupprechter bereits nach der Sondersitzung der Agrarminister am vergangen Freitag
berichtete, wurde von der Kommission eine Aufstockung der Finanzhilfe zugesagt.
Ende August waren von der EU-Kommission 125 Millionen Euro für Marktentlastungsmaßnahmen bei Obst und
Gemüse zur Verfügung gestellt worden. Dieser Finanzrahmen wurde aufgrund der großen Zahl an Anträgen
bereits deutlich überschritten. Die Kommission wird jetzt die Anträge hinsichtlich ihrer Plausibilität
genau prüfen.
Von österreichischen Erzeugerorganisationen und Einzelbetrieben wurden bisher 104 Anträge nach Brüssel
gemeldet. Sie betreffen eine Fördersumme von rund 1 Million Euro.
Bei den bisherigen Hilfsmaßnahmen der EU geht es nicht um einen Schadensausgleich, sondern um eine Marktentlastung.
Laut Rupprechter sind seitens der EU eine Reihe weiterer Maßnahmen geplant, die jenen Erzeugern helfen sollen,
die von der bisherigen Aktion nicht erfasst wurden.
Bundesminister Rupprechter: „Wir müssen alle Möglichkeiten ausloten und nutzen, um eine große Marktkrise
abzuwehren. Agrarkommissar Ciolos hat zugesichert, dass die EU-Mittel zur Abfederung der Sanktionsfolgen deutlich
ausgeweitet werden.“
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