Innovatives Daten-Tool aus Österreich setzt neue Maßstäbe
Wien (modul) - Bereits zum siebenten Mal fungierte die MODUL University Vienna als Gastgeber des jährlichen
TourMIS Anwenderworkshops am 11. und 12.09. auf dem Wiener Kahlenberg. 96 hochkarätige TourismusmanagerInnen
aus 26 Nationen besuchten den TourMIS Workshop an der Privatuniversität der Wirtschaftskammer Wien, der in
den letzten Jahren zu einem besonders geschätzten Event im internationalen Tourismusmarketing avancierte.
„Österreich ist durch seine langjährige Tradition im Bereich der Tourismusforschung in der Tourismuswirtschaft
sehr erfolgreich,“ erklärt der Rektor der MODUL University Vienna, Prof. Dr. Karl Wöber. Der Tourismusschwerpunkt
in Forschung und Lehre an der MODUL University Vienna genießt auch international einen hervorragenden Ruf.
„Neben der offiziellen Veranstaltung finden zahlreiche Treffen und Gespräche zwischen hochrangigen Vertreterinnen
und Vertretern der wichtigen Tourismusorganisationen in Europa statt,“ betont Prof. Wöber die Bedeutung des
Workshops für internationalen Meinungsaustausch auf höchstem Niveau. Hier deutliche Zeichen zu setzen,
sei auch deshalb besonders wichtig, weil Tourismuswirtschaft an öffentlichen Universitäten immer weniger
gelehrt werde.
TourMIS: „Wikipedia des Tourismus“ aus Österreich
TourMIS ist heute das weltweit führende Marketing- und Informationssystem für Führungskräfte
in der Tourismuswirtschaft. Das innovative System wurde in den 1990er Jahren von Prof. Wöber eingeführt
und wird seit 2007 von seinem Team an der MODUL University Vienna ständig weiterentwickelt. Maßgebliche
Unterstützung bekam das Projekt von Beginn an durch die Österreich Werbung. Mittlerweile wird TourMIS
in aller Welt von mehr als 20.000 Tourismusexpertinnen und -experten genutzt und dient ihnen als wichtigste Entscheidungsgrundlage.
Dabei tauschen autorisierte Marktforschungspezialistinnen und -spezialisten lokaler und nationaler Tourismusorganisationen
ihre Daten regelmäßig via TourMIS aus. Das System bietet somit Informationen über aktuelle Tourismustrends
und verfügt unter anderem über die umfassendste, regelmäßig gewartete Städtetourismusstatistik
in Europa. Auf Basis dieser Daten automatisch erstellte Marktforschungsberichte sind allen Internet-BenutzerInnen
kostenlos zugänglich. TourMIS gilt als Best-Practice-Beispiel fu?r internationale Zusammenarbeit und wurde
dafu?r mit dem Ulysses Preis fu?r Innovation des Welttourismusverbandes der Vereinten Nationen ausgezeichnet.
Aussagekräftige Rankings auf Knopfdruck
Dass ein so erfolgreiches Marketinginstrument wie TourMIS von den wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der MODUL
University Austria professionell gehostet und ständig weiterentwickelt wird, versteht sich von selbst. „Ziel
ist es, neue Wege zu entwickeln, wie man Führungskräften wissenschaftliche Erkenntnisse durch ein einfaches,
leicht zu steuerndes Informationssystem näher bringt,“ skizziert Prof. Wöber den Kernbereich der aktuellen
Forschungstätigkeiten. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung konnte der Wissenschaftler beim diesjährigen
Treffen bereits präsentieren. Vorgestellt wurde eine komplette Neugestaltung der Benutzeroberfläche sowie
eine Systemerweiterung, die es ermöglicht, die Vorhersage der touristischen Nachfrage auf Basis von Daten
erfolgreicher Webportale großer Tourismusdestinationen zu verbessern. „Darüber hinaus werden wir die
Städtetourismusdatenbank des Europäischen Städtetourismusverbands auch für Städte außerhalb
Europas öffnen“, berichtet Prof. Wöber über die weitere Internationalisierung des österreichischen
„Tourismus-Wikipedias“. Immerhin besitzt TourMIS mittlerweile die größte regelmäßig gewartete
Städtetourismusstatistik der Welt und liefert aussagekräftige Rankings erfolgreichster Tourismusstädte
auf Knopfdruck. Für die klein strukturierte Tourismusindustrie ist es oft die einzige Möglichkeit, an
exzellente Marketingdaten zu kommen.
TourMIS: Die heißeste Quelle für die Tourismusbranche
Für den Direktor von WienTourismus, Norbert Kettner, steht die Bedeutung von TourMIS für Tourismus- und
MarketingexpertInnen aus aller Welt außer Frage: „TourMIS ist ein Tool, auf das weltweit kaum jemand, der
Tourismus-Marketing oder -Forschung betreibt, noch verzichten kann. Es bietet die weltweit umfangreichste Statistik
zur Entwicklung des europäischen Städtetourismus, und die von ihm gelieferten Daten werden weltweit im
Benchmarking von Destinationen herangezogen.“ Dass es an der MODUL University Vienna angesiedelt ist und laufend
weiterentwickelt wird, bestätigt für Kettner nicht nur die hervorragende Reputation der Universität
in der Tourismusforschung, sondern auch den Ruf der österreichischen Bundeshauptstadt als Wissenschaftsstandort.
„Die MODUL University Vienna ist nicht nur essenziell für die Ausbildung von hochqualifiziertem Nachwuchs
für den heimischen Tourismus, sondern auch ein internationales Aushängeschild der touristischen Expertise
Österreichs. Ich bin stolz darauf, ein Mitglied ihres Advisory Boards zu sein“, fasst Kettner zusammen.
Wien liegt als Städtedestination unter Europas Top Ten
Mit 12,7 Millionen Nächtigungen (das ist ein Plus von 3,7 % gegenüber 2012) konnte Wien im Vorjahr neuerlich
einen Rekord verzeichnen. 82% der Übernachtungen entfielen auf ausländische Gäste. Damit rangiert
Wien im internationalen Vergleich auf dem 9. Platz im europäischen Städtetourismus und auf dem 8. Platz
bei ausländischen Nächtigungen. Direktor Kettner zu den Gründen dafür: „Wien profitiert einerseits
vom weltweit boomenden Städtetourismus und andererseits durch das hervorragende Image, dem das tatsächliche
Angebot in der Stadt auch entspricht. Darüber hinaus gehört Wien längst schon zu jenen Städten,
die man besucht haben muss, um als „well travelled“ zu gelten.“ Ebenso gelohnt hat sich das langjährige systematische
Marketing im asiatischen Raum, denn gerade dort ist die Reisebereitschaft enorm gestiegen. So konnten 2013 bereits
208.000 Nächtigungen aus China (plus fünf Prozent) und 277.000 aus den arabischen Ländern in Asien
(plus 13 Prozent) verzeichnet werden. Südkorea mit 124.000 Nächtigungen wies die höchste Steigerungsrate
aller Länder auf, nämlich ein Plus von 24 Prozent. Mit diesen Zuwächsen und guten Ergebnissen aus
anderen Hoffnungs- und Entwicklungsmärkten sowie Steigerungen aus den Hauptmärkten Deutschland, Österreich,
Russland, den USA und Großbritannien konnten die Rückgänge aus den wirtschaftlich geschwächten
Ländern Italien, Spanien, Frankreich und Japan mehr als wettgemacht werden. Direktor Kettner sieht darin den
Beweis, „wie sehr sich die Strategie der Diversifizierung auf viele Märkte bezahlt macht“.
Die MODUL University Vienna, die internationale Privatuniversität der Wirtschaftskammer Wien, bietet Studienprogramme
(BBA, BSc, MSc, MBA und PhD Programme) aus den Bereichen Internationale Wirtschaft und Management, Neue Medientechnologie,
öffentliche Verwaltung und nachhaltige Entwicklung sowie Tourismus-, Hotel- und Dienstleistungsmanagement
an. Im Studienjahr 2014/15 studieren mehr als 500 StudentInnen aus über 70 Nationen am Wiener Kahlenberg.
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