Karlheinz Kopf im Gespräch mit seinem vietnamesischen Amtskollegen Huynh Ngoc Son
Wien (pk) - Österreich und Vietnam wollen ihre seit 1972 bestehenden guten Beziehungen auf allen Ebenen
weiterentwickeln, vor allem auch durch den Austausch von Delegationen zwischen den Parlamenten der beiden Länder
und auf der Ebene der Interparlamentarischen Union. Das stellten der Zweite Präsident des Nationalrates, Karlheinz
Kopf, und sein vietnamesischer Amtskollege, Parlamentsvizepräsident Huynh Ngoc Son, am 11.09. übereinstimmend
fest. Huynh Ngoc Son, der an der Spitze einer vietnamesischen Parlamentarier-Delegation zu einem viertägigen
offiziellen Besuch in Österreich eintraf, besuchte das Hohe Haus und wurde von seinem österreichischen
Amtskollegen zu einem Gedankenaustausch gebeten. Kopf und sein vietnamesischer Gast bekundeten einander ausdrücklich
ihr Interesse an einer Intensivierung auch des wirtschaftlichen Austauschs zwischen den beiden Ländern. In
der betont freundschaftlich geführten Unterredung lud Vizepräsident Huynh Ngoc Son seinen österreichischen
Amtskollegen schließlich zu einem Besuch in Vietnam ein, eine Einladung, die Präsident Kopf mit großer
Freude annahm.
Eingangs des Gesprächs brachte Vizepräsident Huynh Ngoc Son dem Zweiten Nationalratspräsidenten
sein Beileid zum Tod von Präsidentin Barbara Prammer zum Ausdruck. Dann berichtete Huynh Ngoc Son über
die Arbeit des vietnamesischen Parlaments, eines Einkammerparlaments, informierte über die jüngste Verfassungsreform
in Vietnam und über eine neue Wirtschaftsstrategie seines Landes, das 2014 ein BIP-Wachstum von 5,8% erwartet.
Huynh Ngoc Son strich auch die Erfolge österreichisch-vietnamesischer Entwicklungszusammenarbeit bei der Errichtung
von Krankenhäusern und bei der Überwindung der Armut heraus und betonte, wie wichtig es für sein
Land sei, die EZA-Projekte fortzusetzen. Der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf sagte seinem südostasiatischen
Gast Unterstützung beim Zustandekommen eines Abkommens zwischen den ASEAN-Staaten und der EU ebenso zu wie
bei der Ratifizierung eines Wirtschaftsabkommens aus dem Jahr 2012.
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