Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
Wien (bpd) -"Es ist schon bemerkenswert, wenn ich als Kulturminister in der Laudatio in einem Atemzug
von den Anfängen der Wiener Arena bis zur Förderung des Wienerlieds höre, gleichzeitig von den Verdiensten
um die Wiener Wirtschaft bis hin zum sozialen Engagement", sagte Bundesminister Josef Ostermayer am 11.09.
bei der Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an Ferdinand
Schneider im Bundeskanzleramt. Die Laudatio hielt der Landstrasser Bezirksvorsteher Erich Hohenberger.
Schneider war nach einigen Jahren im Finanzdienst im Jahr 1976 Verwalter des städtischen Lager- und Kühlhauses
geworden. Dort wirkte er bei der Planung der neuen Gesellschaft Wiener Kühlhaus Frigoscandia mit, dessen Direktor
er schließlich wurde. Die Ansiedelung in Wien-Landstraße - neben dem autonomen Kulturzentrum Arena
- stellte ebenso eine Herausforderung dar, wie die Entwicklung und Leitung des europaweit größten Kühlhauses.
Schon während seiner Aktivzeit, aber noch verstärkt nach seiner Pensionierung, widmete sich Schneider
sowohl kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Anliegen in Wien und später ganz speziell in seinem Heimatbezirk
Ottakring. In der Ottakringer Augustin-Runde vernetzt er bis heute Wirtschaft, Kultur und öffentliche Verwaltung,
um den Bezirk als liebenswerten Lebensraum zu stärken. Viele Sozialprojekte, besonders aber die Ottakringer
Kulturszene, verdanken Schneider wesentliche Impulse, wie etwa die regelmäßigen Auftritte des Wiener
Originals Karl Hodina in der Speckbachergasse.
Zur Ehrung des vielseitigen Seniors spielte daher Karl Hodina mit seinen Musikern den "Herrgott aus Sta"
und den für den Geehrten komponierten "Blues for Ferry". Anschließend bat Kulturminister Ostermayer
zu einem kleinen Empfang.
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