Burgenländischer Amateurtheaterpreis wurde in sechs Sparten vergeben - Bieler: „Preis
bedeutet eine Aufwertung des Theaters im Burgenland“
Eisenstadt (blms) - Im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt wurde am Abend des 10.09. der Burgenländische
Amateurtheaterpreis „Rot-Goldenes Brettl“ vergeben. Der Preis wird von der Kulturabteilung des Landes Burgenland
alle drei Jahre ausgeschrieben und stellt „eine besondere Anerkennung für großartige Leistungen der
Theatergruppen für die Gesellschaft und die Kultur im Burgenland dar“, ist Kulturlandesrat Helmut Bieler überzeugt.
Die von Johannes Ramsauer geschaffene Skulptur wurde von einer hochkarätigen Jury unter dem Vorsitz von Güssing-Intendant
und Burgschauspieler Frank Hoffmann in sechs verschiedenen Kategorien vergeben. Musical Güssing punktete gleich
zwei Mal mit dem Musical „The Who’s Tommy“, als beste Aufführung unter Berücksichtigung von Regie und
Ensemble und mit Susanne Dunst, die in der Kategorie „beste weibliche schauspielerische Leistung“ überzeugte.
Ebenso zwei Brettl heimste die Theatergruppe Oberrabnitz für das Stück „Jedermann“ ein: Als bester männlicher
Darsteller wurde Werner Müller für seine Leistung ausgezeichnet, zur besten Nachwuchsdarstellerin unter
25 Jahren wurde Lisa Schranz gekürt. In der männlichen Nachwuchs-Kategorie entschied sich die Jury für
Raphael Csukker für seinen Auftritt im Stück „Mit den besten Empfehlungen“, eine Aufführung des
Theater- und Kulturvereines Wallern. In der Sparte „beste Ausstattung unter Berücksichtigung von Bühnenbild
und Kostüm“ überzeugte die Theatergruppe Leithaprodersdorf mit ihrer Interpretation des Stückes
„Jedermann“. In der Jury saßen neben Frank Hoffmann die Regisseurin Angelika Messner, der Kulturjournalist
Dietmar Baurecht sowie der Journalist Fery Tschank und der Schauspieler Georg Kusztrich.
„Amateurtheater zählt seit jeher zu den Kulturveranstaltungen ersten Ranges im ländlichen Raum. Ob selbstverfasste
Stücke oder Klassiker der Weltliteratur aufgeführt werden, ist dabei nicht so wichtig. Ein wichtiger
Aspekt ist die Belebung des Dorflebens. Theater kann einen erheblichen Teil zur Dorferneuerung beitragen“, betont
Kulturlandesrat Helmut Bieler. Vom Amateurtheater profitiere daher sowohl die Dorfgemeinschaft, als auch jeder
einzelne Darsteller. Ohne das Theater wäre unsere Gesellschaft und das Kulturland Burgenland um vieles ärmer,
so Bieler.
Das Rot-Goldene Brettl wurde um vierten Mal vergeben. 15 Theatergruppen haben mit 18 Einreichungen mitgemacht.
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