Internationale Konferenz an der FH Kärnten
Klagenfurt (fh) - Von 18. bis 20. September sind europäische Expertinnen und Experten zum Thema Alterssoziologie
zu Gast an der FH Kärnten am Standort Klagenfurt. Die jährlich stattfindende Konferenz wird dabei das
erste Mal an einer Fachhochschule ausgerichtet. Besondere Beachtung bei der dreitägigen internationalen Konferenz
finden dabei die Schwerpunkte Altersdiskriminierung und Altersfeindlichkeit. Das Programm setzt sich aus einer
Werkschau aktueller Projekte aus 18 Staaten sowie knapp 70 Referaten zusammen.
Die hochrangig besetzte Konferenz ist ein regelmäßiges Treffen, welches alle zwei Jahre durch das Research
Network 1 "Ageing in Europe" der European Sociological Association (ESA) ausgerichtet wird. In diesem
Jahr trägt es den Titel "Ageing, Anti-Ageing & Ageism: Constructions and Politics of Being Old in
Europe" und findet erstmalig an einer Fachhochschule in Österreich statt. Dies zeugt von der guten Vernetzung
der lokalen Akteure im europäischen Forschungsverbund und ist ein deutliches Zeichen der Öffnung der
Grundlagen- und Spitzenforschung für die hiesigen Fachhochschulen. Neben den Referaten von den einschlägigen
soziologischen Instituten sind diesmalig auch praxisorientierte Perspektiven und Beiträge aus den Anwendungswissenschaften
und Professionen stärker eingebunden.
Hauptteil der Konferenz ist zunächst eine Werkschau aktueller Projekte aus immerhin 18 Staaten. Damit wird
die Breite der Diskussionen zum Thema Alter(n) in Europa dokumentiert. Ein Altern in Würde wird nur durch
hohes Wissen um die sozialen Prozesse möglich sein, die dieses gestalten, meint Altersforscher FH-Professor
Dr. Kai Brauer vom Studiengang Soziales der FH Kärnten, der sich als lokaler Organisator der Veranstaltung
mit dem Thema befasst. Um gegen Altersablehnung und -diskriminierung zu wirken, bräuchte es substanzielle
Veränderungen, die für die zukünftige Sozialpolitik relevant sein werden. Die Tagung nimmt sich
gerade dieser Thematik an und will damit die Altersforschung der nächsten Jahre in Europa prägen.
Wichtig ist die Konferenz auch als Ausgangspunkt neuer EU-Partnerschaften und Netzwerke im sozialwissenschaftlichen
Feld, die sich dem Thema Altern widmen. Dazu wurde aus knapp 100 Einreichungen ein Programm mit ExpertenInnen in
über 20 Sessions und mit knapp 70 Referaten fertig gestellt. Höhepunkte sind die Referate der international
prominenten Kapazitäten Frau Prof. Julia Twigg (University of Kent), Herrn Ao Uni-Prof. Dr. Josef Hörl
(Universität Wien,) und Herrn Professor Dr. Martin Kohli (European University Institute, Fiesole/Florenz).
Erwartet wird auch die Leiterin der wohl bekanntesten Studie zum hohen Alter (BASE) Frau Professor Dr. Steinhagen-Thiessen
von der Berliner Charité.
Wann: 18. - 20. September 2014
Wo: FH Kärnten, Standort Primoschgasse 8-10, 9020 Klagenfurt
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