Steigendes Interesse am Nachbarsprachunterricht an NÖ Schulen
St. Pölten (nlk) - Zu einer wahren Erfolgsgeschichte hat sich die NÖ Sprachenoffensive, die die
NÖ Landesakademie seit 2003 koordiniert, an den Pflichtschulen in Niederösterreich entwickelt: "Mittlerweile
haben 39.000 Schülerinnen und Schüler eine der Nachbarsprachen, nämlich Tschechisch, Slowakisch
oder Ungarisch, im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive erlernt. Alleine im Schuljahr 2013/2014 haben 3.943 Kinder
und Jugendliche an 157 Schulen die Möglichkeit genutzt, die Sprachen der Nachbarländer zu erlernen",
freut sich die für EU- und Bildungsfragen zuständige Landesrätin, Mag. Barbara Schwarz.
Die NÖ Sprachenoffensive setzt auf ein durchgängiges Lernangebot vom Kindergarten in die Volksschulen
bzw. Pflichtschulen und fängt damit schon früh an: Muttersprachliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
besuchen Kindergärten und Kinder lernen Sprachen spielerisch und im täglichen Miteinander. Das Anliegen
ist es, diese spielerische Freude beim Erlernen der Nachbarsprachen mit in die Schule zu nehmen und dort mit weiteren
Angeboten schulisch wie außerschulisch (Schulpartnerschaften, etc.) zu vertiefen. "Insgesamt 109 niederösterreichische
Kindergärten haben im letzten Jahr vom spielerischen Kennenlernen der Nachbarsprachen Gebrauch gemacht",
so Schwarz.
Dr. Christian Milota, Geschäftsführer der NÖ Landesakademie, meint dazu: "Laut unserem aktuellen
Meinungsbarometer 'NÖ und Erweiterung Europa 2014' (NÖ Landesakademie, 500 Telefoninterviews, Frühjahr
2014) glaubt die Hälfte der befragten Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, dass unsere
Schulen die Jugend in Niederösterreich auf die Anforderungen eines grenzüberschreitenden Wirtschafts-
und Arbeitsraumes ziemlich gut vorbereiten. Ein Grundstein hierfür ist sicherlich auch die NÖ Sprachenoffensive."
Einen stärkeren Einbau als bisher in den Schulunterricht, also eine stärkere Behandlung, wünscht
man lt. Meinungsbarometer für: Wirtschaft der Nachbarregionen (75 Prozent sollte mehr behandelt werden, 18
Prozent nicht), Geographie der Nachbarregionen (74 Prozent stärker, 21 Prozent nicht), Kultur in den Nachbarregionen
(69 Prozent stärker, 26 Prozent nicht), grenzüberschreitende Regionalgeschichte (67 Prozent stärker,
27 Prozent nicht), politische Systeme der Nachbarregionen (65 Prozent stärker, 28 Prozent nicht).
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