Ausschreibungsstart für Pilotprogramm des Bundes - Innovative Lösungen für Kühlung
und Heizung in historischen Gebäuden gesucht
Wien (bmwfw) - Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) startet gemeinsam
mit der Burghauptmannschaft Österreich (BHÖ) und der Forschungsförderungsgesellschaft FFG ein Pilotprogramm
zum Thema Wärme und Kälte in historischen Gebäuden. "Der bewusstere Einsatz von Energie spart
Kosten und unterstützt den Klimaschutz. Daher suchen wir innovative energieeffiziente Lösungen für
das Heizen und Kühlen historischer Gebäude, die in vielen Fällen denkmalgeschützt sind",
sagt Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner. "Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die
sich flexibel auf unterschiedliche historische Gebäude übertragen und anwenden lässt."
In einem ersten Schritt werden heute, Dienstag, Machbarkeitsstudien in Form von Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen
ausgeschrieben. Bis zum 27. November 2014 können Ideen für innovative Lösungen zur Konditionierung
historischer Gebäude (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung) eingereicht werden. Dabei sind sämtliche
denkmalschutzrechtlichen Auflagen miteinzubeziehen und aktuelle Standards der Energieeffizienz zu berücksichtigen.
Im Anschluss an die Jurierung der Angebote werden die besten Konzepte mit der Durchführung vertiefter Machbarkeitsstudien,
konkret am Beispiel des Regierungsgebäudes am Stubenring, beauftragt werden. Der Richtwert für die Kosten
pro Studie beträgt rund 30.000 bis 50.000 Euro. Nächstgereihte weitere Angebote, die in der Bewertung
eine bestimmte Punkteanzahl erreicht haben und nicht zu den finanzierten Machbarkeitsstudien gehören, erhalten
eine finanzielle Anerkennung in Höhe von 2.500 Euro je Anbot. Insgesamt wird das Pilotprogramm mit einem Budget
von 150.000 Euro durchgeführt.
Eingereicht werden kann ausschließlich über die FFG via eCall http://ecall.ffg.at.
Weiterführende Informationen und Kontaktdaten für Anfragen sind auf der Website
http://www.ffg.at/PilotHeizenKuehlen. abrufbar.
Über das Leitkonzept innovationsfördernde öffentliche Beschaffung
Das Pilotvorhaben zählt zu den Instrumenten des Leitkonzeptes für eine innovationsfördernde öffentliche
Beschaffung (IÖB), welches unter Federführung des Wirtschaftsministeriums und des Verkehrsministeriums
erstellt wurde. Nach der Verankerung von Innovation im Bundesvergabegesetz wurde Ende 2013 in der Bundesbeschaffungsgesellschaft
(BBG) eine neue Servicestelle eingerichtet. Sie fungiert als kompetenter Berater für öffentliche Beschaffungsstellen,
die innovative Produkte anschaffen möchten, initiiert und begleitet Pilotprojekte, arbeitet mit IÖB-Kompetenzstellen
(z.B. AustriaTech, aws, Energieagentur, FFG) zusammen und bietet Ausbildungs- und Trainingsmodule an.
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