LH Pröll: "Wichtige wirtschaftliche Impulse"
Schallaburg/St. Pölten (nlk) - Als 100.000ste Besucher der aktuellen Ausstellung "Jubel &
Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918" begrüßten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
und Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin am 09.09. Christoph und Helga Sattler aus Gutenstein auf
der Schallaburg. Dieses Ereignis zeige, dass die Ausstellung sehr erfolgreich sei, so Pröll. "Ich hoffe,
dass der Besucherzuspruch weiterhin anhält. Die Schallaburg ist das Fenster schlechthin in der niederösterreichischen
Kultur weit über die Grenzen des Landes hinaus."
Aufgrund seiner geopolitischen Lage habe Niederösterreich eine besondere Rolle, so der Landeshauptmann. Gerade
in einem Gedenk- und Bedenkjahr wie dem heurigen: 100 Jahre Erster Weltkrieg, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg, 25 Jahre
Fall des Eisernen Vorhangs und zehn Jahre EU-Osterweiterung. "Das sind Ereignisse, die unser Heimatland Niederösterreich
im Besonderen geprägt haben. Die Ausstellung 'Jubel & Elend' zeigt rund 1.000 Exponate, die eine intensive
Geschichte sprechen", so Pröll. Es freue ihn, dass rund 60 Prozent, die die Ausstellung besucht hätten,
auch Besuchspunkte in der unmittelbaren Umgebung angesprochen hätten. Damit würden mit der Schallaburg
auch "wichtige wirtschaftliche Impulse" ausgelöst werden.
Landeshauptmann Pröll gratulierte und bedankte sich bei Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin
und dem gesamten Team der Schallaburg "für die umsichtige Begleitung der Ausstellung und für die
umsichtige Führung der Schallaburg im Generellen". Die Ausstellung gebe die Möglichkeit, "die
eigene Geschichte ein Stück kennenzulernen und aus der eigenen Geschichte zu lernen".
Farasin sagte, dass die Ausstellung "Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918" eine
große Herausforderung gewesen sei, nicht zuletzt deshalb, weil sie den Anspruch hatte, die "zentrale
Ausstellung für Österreich" zum Ersten Weltkrieg zu sein. Die Ausstellung sei Herzstück und
Drehscheibe der zahlreichen Aktivitäten des Landes Niederösterreich im Gedenken an den Ausbruch des Ersten
Weltkrieges und bewege auch die internationale Presse sehr.
Bis dato hätten 1.862 Besucherinnen und Besucher im Konfliktlabor "streiten gelernt" und 41.746
Personen seien seit März durch die Ausstellung und durch die Schallaburg geführt worden. Über 200
Schülerinnen und Schüler von zehn Schulen aus der Region hätten Projekte zum Thema "Heimatfront"
gestaltet. "Diese Zahlen zeigen, dass das Thema des Ersten Weltkrieges berühren und aufwühlen kann
und soll. Es freut uns, dass wir gerade bei dieser Fülle von Ausstellungen zum Großen Krieg den Lead
als internationales Ausstellungszentrum im Mostviertel übernommen haben", so Farasin.
Der Maturant Christoph wollte zusammen mit seiner Mutter Helga Sattler die Pause vor Studienbeginn nützen,
um sich die Ausstellung auf der Schallaburg anzusehen. Besonders interessiert hat ihn, dass hier die Schicksale
einzelner Menschen beleuchtet werden. Im Herbst wird Christoph, der mit ausgezeichnetem Erfolg maturiert hat, sein
Statistik-Studium an der Universität Wien beginnen.
|