42 Mio. Pakete an 4 Mio. Kunden

 

erstellt am
09. 09. 14
10.00 MEZ

Versand- und Onlinehandel weiter auf dem Vormarsch – Paketmarktstudie zeigt Potenziale auf
Wien (post) - Kreutzer Fischer & Partner hat im Auftrag der Österreichischen Post eine Studie zum österreichischen B2C (Unternehmen an Privatpersonen) Paketmarkt durchgeführt. Die Ergebnisse über Volumen, Struktur und Zufriedenheit der Paketempfänger hat die Österreichische Post heute veröffentlicht.

In der internetaffinen Altersgruppe der 15 bis 30-Jährigen kaufen bereits mehr als 90 % zumindest einmal im Halbjahr online ein. Für alle Altersgruppen beträgt die Quote knapp 70 %, das bedeutet, dass mehr als zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher regelmäßig im Versandhandel einkaufen. Bestellt werden im Wesentlichen Bekleidung, Schuhe und Lederwaren mit 41 % aller Bestellungen, 31 % Medien wie Bücher, CDs, Videos und Software sowie 19 % Elektrogeräte und Computer. Und der B2C Paketmarkt mit 42 Millionen Paketen wächst kontinuierlich, zuletzt mit 1,5 %. Steigende Bestellmengen erhöhen auch die Retouren. Rund 9 Millionen Pakete schicken die Österreicherinnen und Österreicher jedes Jahr zurück, davon sind 80 % Bekleidung. Die kontinuierlich steigenden Mengen sind eine Herausforderung für die Paketdienstleister hinsichtlich der Erstzustellquote und Retourenabwicklung.

Rund 71 % der Pakete werden beim ersten Zustellversuch übergeben. Gut 75 % der Pakete werden direkt an den Empfänger zugestellt, 9 % beim Nachbarn hinterlegt und 14 % in der Filiale abgeholt. Um die Erstzustellquote weiter zu erhöhen, weitet die Österreichische Post ihren Service aus. So hat die Post bereits rund 7.300 Empfangsboxen in Wohnanlagen installiert. Das sind, ähnlich wie Briefkästen, größere Boxen in denen Pakete sicher eingelegt werden und nur vom Empfänger mittels RFID-Chip geöffnet werden können.

Mittels Post App ist es möglich, die Pakete vor der Zustellung an eine andere Lieferadresse umzuleiten: an eine Postfiliale in der Nähe, in eine Abholstation der Österreichischen Post, an einen Wunschnachbarn oder einem Abstellort zuhause, beispielsweise in die Garage. Der Gelbe Zettel hat auch den Sprung ins digitale Zeitalter geschafft. Er kommt nun als E-Mail-Benachrichtigung auf das Smartphone oder Tablet. Damit kann der Kunde sein Paket in der Filiale in Empfang nehmen, ohne vorher den Gelben Zettel aus dem Briefkasten zu holen. Noch bis Jahresende wird die Österreichische Post auf Wunsch des Kunden auch über die bevorstehende Zustellung in einem zwei bis drei Stunden Zustell-Zeitfenster per SMS oder E-Mail informieren.

„Paket-Umleitung und der digitale Gelbe Zettel sind nur einige Innovationen, mit denen wir im umkämpften Paketmarkt Zeichen setzen. Die Post arbeitet laufend an Innovationen, wie zum Beispiel an Same-Day-Delivery oder der Abendzustellung. Wir sehen uns als Innovator und Treiber im Paketgeschäft – die Post ist der starke Partner des Distanzhandels“, sagt DI Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post AG.

Auch bei der Retourenabwicklung hat die Österreichische Post die Nase vorn. Über 95 % der Retouren werden über die Post abgewickelt und der Service wird weiter ausgebaut. In über 200 SB-Zonen können Pakete einfach und ohne Wartezeiten aufgegeben werden – rund um die Uhr. „Die vielfach diskutierte Einführung eines Retourportos hätte auf das Einkaufsverhalten von 80 % der Konsumenten einen signifikanten Einfluss. So würden 60 % weniger oft bestellen sowie 40 % der Besteller selektiver auswählen, um Retouren und damit Kosten zu vermeiden“, so Mag. Andreas Kreutzer, geschäftsführender Gesellschafter KREUTZER FISCHER & PARTNER.

Studiendesign
Telefonisch wurden im Mai 2014 1.000 private Kunden des Distanzhandels aus der Altersgruppe 15 bis 65 Jahre zu ihrem Einkaufsverhalten in den letzten sechs Monaten hinsichtlich Zustell- und Rückgabeprozess, sowie zur Zufriedenheit mit den Paketdienstleistern und deren Relevanz für die Paketempfänger befragt.

 

 

 

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