Diözese Innsbruck feiert buntes Fest
 zum 50-Jahr-Jubiläum

 

erstellt am
22. 09. 14
10.00 MEZ

Festmesse eröffnete Großveranstaltung in Innsbrucker Innenstadt - Bischof Scheuer: Glaube ist zuerst eine frohe und freimachende Botschaft
Innsbruck (kap) - Mit einem großen Diözesanfest in der Innsbrucker Innenstadt feiert die Diözese Innsbruck am 20.09. ihr 50-jähriges Bestehen. Zum Auftakt versammelten sich Tausende Gläubige am Vormittag mit Diözesanbischof Manfred Scheuer zu einem Freiluft-Gottesdienst auf dem Platz vor dem Landestheater. Unter dem Festmotto "Halleluja!" standen Interessierten im Anschluss bis zum Abend an mehreren Orten mehr als 85 Programmpunkte, darunter Konzerte, Vorträge, Kirchenführungen, Ausstellungen und Familienangebote kostenlos offen. Mehr als 125 Gruppen und Organisationen waren in der Vorbereitung des Diözesanfests beteiligt.

Das vielfältige Jubiläumsfest solle Ausdruck dafür sein, dass "der Glaube zuerst einmal eine frohe und freimachende Botschaft ist", sagte der Diözesanbischof in seiner Predigt bei der Festmesse. Scheuer dankte all jenen, die in den vergangenen fünf Jahrzehnten das Miteinander in Tirol und der Diözese "mit Herzblut" mitgestaltet haben. Gleichzeitig solle man einem solchen "Tag der Freude und des Dankes" nicht scheuen, auf Probleme und Baustellen hinzuschauen, so der Bischof: "Wir brauchen die Geschichte nicht zu verdrängen. Bei einem 'Fest' darf das Ganze des Lebens zur Sprache kommen: Tod, Heil, Leid, Glück, Versagen, Verbindlichkeit, Gemeinschaft, Hoffnung, Liebe."

Der aktuelle Zustand von Kirche und Gesellschaft sei "alles andere als vollkommen", sagte Scheuer. Der Bischof verwies dazu unter anderem auf die weltweit tobende Konflikte und Kriege, die Not von Flüchtlingen, aber auch auf Probleme in Bildung und Pflege oder das Phänomen des Klimawandels. "Viele Menschen finden keinen Sinn in ihrem Leben, Vereinsamung und Depression quälen, der steigende Druck lähmt Einzelpersonen und Betriebe", so der Bischof. Nicht wenige Menschen lebten zudem, "als ob es Gott nicht gäbe, in einem Alltagspragmatismus, der mehr oder weniger ohne Werte und auch ohne Religion auskommt".

 

 

 

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