Europäische Jugendliche lernen in Wien den Donauraum kennen
Wien (rk) - Am 16.09. empfing der Erste Wiener Landtagspräsident, Harry Kopietz, 40 Jugendliche aus
allen Donauländern im Wiener Rathaus. Die jungen EuropäerInnen erhalten anlässlich eines einwöchigen
Seminars in Wien die Möglichkeit, die EU-Donauraumstrategie kennen zu lernen und diesen Kulturraum als Symbol
für Völkerverständigung sowie als politische und wirtschaftliche Zone der Zusammenarbeit zu begreifen.
Im Rahmen des Seminars schlüpfen die SchülerInnen für einige Tage in die Rolle von EuropapolitikerInnen
und europäischen Großunternehmen und diskutieren in Ausschüssen sowie im Plenum über kontroverse
Themen. Die TeilnehmerInnen erfahren dabei selbständig wie Europapolitik tatsächlich funktioniert und
wie viel Sachkompetenz, Argumentationskunst und Kompromissfähigkeit dabei gefragt ist.
Wissen schafft internationales Denken
Inhaltlich orientiert sich das Projekt an der Kultur und der Geschichte des Donauraumes sowie an seinen Zukunftsperspektive
und Visionen. Vermittelt werden daher in jugendgerechten Angeboten sowohl historisches Wissen, als auch Kenntnisse
zur gegenwärtigen Lage in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Thematisch orientieren sich die Angebote
an den vier Säulen der Europäischen Donauraumstrategie: Anbindung des Donauraumes, Umweltschutz im Donauraum,
Aufbau von Wohlstand und Stärkung des Donauraumes. Spannende Workshops werden zu Themen wie Ökologie,
ethnische Minderheiten und europäisches Geschichtsbewusstsein angeboten.
Brücken bauen für die Zukunft
Der Donauraum ist eine zentrale europäische Entwicklungsachse der Zukunft und mit 115 Millionen EinwohnerInnen
eine Makroregion, in der ein Fünftel der EU-Bevölkerung lebt. Die Sensibilisierung junger Menschen für
die anstehenden Herausforderungen ist daher essentiell. Österreichs Vizekanzler a.D., Erhard Busek, wird sich
daher in seinem Beitrag mit der gemeinsamen europäischen Identität im Donauraum auseinandersetzen. Als
Projektträger fungiert das Kulturreferat für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum
Ulm, das Donaubüro Ulm und Neu-Ulm, das Collegium Hungaricum Wien sowie die Magistratsdirektion - Geschäftsbereich
Europa und Internationales Stadt Wien.
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