Bis 19. Dezember in der Wiener Planungswerkstatt
Wien (rk) - Die Wiener Planungswerkstatt widmet ihre nächste Ausstellung dem Thema Baukultur. Das baukulturelle
Programm der Stadt Wien ist die Qualitätsrichtlinie für alle Planungen und Bauvorhaben im unmittelbaren
und mittelbaren Einflussbereich der Stadt Wien und ist nun in zehn Leitsätzen sowie vier Grundprinzipien festgehalten.
Darin wird allen Planungen und Bauvorhaben zum Ziel gesetzt, die Grundprinzipien der Lebensqualität, Nutzbarkeit,
Nachhaltigkeit und Beteiligung zu verfolgen. Was die baukulturellen Leitsätze konkret bedeuten, wird im Rahmen
einer Ausstellung in der Wiener Planungswerkstatt vom 18. September bis 19. Dezember 2014 erläutert. Sie soll
dazu anregen, Baukultur breit zu diskutieren und als Grundlage unserer Lebensqualität wahrzunehmen.
Baukultur kann nur als Prozess erlebbar gemacht werden. Daher wurde bereits bei der Entwicklung dieser Ausstellung
die Suche nach den interessantesten Strategien und Aktivitäten zur Baukulturvermittlung in einen kooperativen
Entwicklungsprozess eingebettet. Dazu wurden im März 2014 zwölf ArchitektInnen, LandschaftsplanerInnen
und ArchitekturvermittlerInnen zu einem zweistufigen, moderierten Workshop eingeladen. Diese Teams entschieden
auch gemeinschaftlich, welche Strategien zur Umsetzung kommen sollten. Das Ziel des Projektes ist, durch vielfältige
und dezentrale Vermittlungsangebote und Aktivitäten ein Interesse für Baukultur zu wecken sowie Möglichkeiten
des Austausches zwischen NutzerInnen, PlanerInnen und Verwaltung zu bieten. "Denk Deine Stadt anders"
ist die Aufforderung, sich selbst aktiv Gedanken über das eigene Lebensumfeld zu machen.
Für die Präsentation der Ausstellung wurde in und um die Wiener Planungswerkstatt eine aufsehenerregende
Raumskulptur aus Holz angefertigt. Das Holz wird nach der Ausstellung vollständig weiter verwendet. Die Ausstellung
wird von einem breiten Vermittlungsprogramm begleitet. So wird an fünf Orten in der Stadt -Meidling, Kagran,
Wien Mitte, Favoriten sowie dem Gebiet zwischen Stuwerviertel und dem WU-Campus - gezeigt, welche konkreten Auswirkungen
Baukultur für Lebensqualität und Alltag hat. Darüber hinaus finden Stadtspaziergänge, Workshops
für SchülerInnen, Diskussionen sowie ein Fotowettbewerb statt.
Die Ausstellung wurde von einem interdisziplinären Team erarbeitet: KuratorInnenteam: Volker Dienst, Barbara
Feller, Antje Lehn, Robert Temel Ausstellungsarchitektur: miss_vdr architektur und heri&salli Ausstellungsgestaltung
und Grafik: zunder zwo Vermittlungskonzepte: Sibylle Bader, Wanderklasse/Verein für BauKulturVermittlung;
Sabine Gstöttner, inspirin; Theresia Frass und Nikola Winkler, Raumschule Ausstellungssatelliten und Konzept
Fotowettbewerb: feld72, nonconform, inspirin Dokumentation und redaktionelle Begleitung: Manuela Hötzl Illustration:
Fraukes Welt
|