QS-Ranking: TU Wien in ihrem Bereich erstmals unter Top 100, Universität Wien am besten
bewertet - Wissenschaftsminister will Stärken ausbauen und Defizite aufarbeiten
Wien (bmwfw) - "Österreichs Universitäten sind in vielen Bereichen besser, als es Rankings
aussagen, und vor allem besser, als ein flüchtiger Blick auf diverse Ranglisten zeigt. Besonders jene Hochschulen,
die über ein klares Profil und eine internationale Ausrichtung verfügen, haben sich in einzelnen Bereichen
und Disziplinen in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert", sagt Wissenschafts- und Forschungsminister
Reinhold Mitterlehner anlässlich der Veröffentlichung des Quacquarelli Symonds (QS)-Rankings am 16.09.
Mitterlehner spricht sich auch für eine grundsätzlich differenzierte Betrachtung von Uni-Rankings aus.
"Rankings zeigen immer nur einen Ausschnitt des Leistungsspektrums und sollten nicht das einzige Kriterium
für den Erfolg und die Qualität sein. So scheinen etwa unsere Kunstuniversitäten aufgrund ihrer
Größe so gut wie nie auf, leisten aber exzellente Arbeit und sind international anerkannt."
Das QS-Ranking vergleicht 700 Universitäten weltweit, wobei vor allem Reputationsbefragungen, Zitierung von
Forschungsergebnissen und das Betreuungsverhältnis als stärkste Indikatoren für die Bewertung herangezogen
werden. "Bei aller gebotenen Skepsis bezüglich der Methodik von Rankings fällt auf, dass seit Jahren
jene Universitäten im Spitzenfeld liegen, die über eine sehr gute öffentliche und private Finanzierung
sowie über klare Zugangsregelungen verfügen. Jene Hochschulen, mit denen Kritiker die österreichischen
Institutionen vergleichen wollen, haben alle eine festgelegte Kapazitätsgrenze und führen in den meisten
Fällen auch ein strenges Auswahlverfahren durch. Die Betreuungsrelation ist ein wesentlicher Schlüssel
für die Qualität in Lehre und Forschung, und hier müssen wir auch in Österreich weitere Verbesserungen
anstreben", sagt der Wissenschaftsminister.
Beim diesjährigen QS-Ranking haben sich mehrere österreichische Universitäten verbessert, die bestplatzierte
heimische Hochschule ist erneut die Universität Wien (Platz 156). Auch in einzelnen Fachbereichen gibt es
gute Ergebnisse: Die TU Wien landete im Bereich Technik auf Rang 91 und damit erstmals unter den TOP 100, die Uni
Wien liegt bei den Geisteswissenschaften auf Platz 56 und die Medizin Universität Wien auf Platz 181. "Österreich
hat traditionelle Stärkefelder, und die gilt es konsequent auszubauen. Gerade die technischen Universitäten
haben in den vergangenen Jahren die Chance der Autonomie genützt und sich vor allem bei der Anwerbung von
Drittmitteln ergänzend zum staatlichen Budget konsequent gesteigert", so Mitterlehner abschließend.
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