300 Jahre Grundsteinlegung Mariatrost

 

erstellt am
17. 09. 14
10.00 MEZ

Die Grundsteinlegung der heutigen Basilika erfolgte am 18. September 1714. Eine Sonderbriefmarke und ein großer Festgottesdienst am 21. September feiern das Ereignis.
Graz (diözese) - Am Stadtrand im Osten von Graz „thront“ die „Basilika minor“ von Mariatrost. Seit nunmehr 300 Jahren auf dem Purberg. Sie ist geistliches Zentrum, Ziel vieler Wallfahrer und bei vielen Konzerten auch ein kulturelles Zentrum. Auch als Tauf- und Hochzeitskirche ist sie über die Steiermark hinweg sehr beliebt. Die Pfarre Mariatrost lädt anlässlich der 300 Jahre Grundsteinlegung am 19. September um 15:00 Uhr – gemeinsam mit der Österreichischen Post AG und dem Philatelistenverein St. Gabriel – zur Sonderbriefmarkenpräsentation in den Pfarrsaal ein. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist der Festgottesdienst am 21. September um 10:30 Uhr mit Generalvikar Heinrich Schnuderl.

Geschichte
Die Geschichte von Mariatrost beginnt mit der wundertätigen Marienstatue aus dem 15. Jahrhundert, die aus dem Stift Rein bei Graz stammt und in der Hauskapelle des „Purbergschlössls“ stand. Zeitweise wurde die Wallfahrt zur Madonna von Mariatrost sogar verboten. Der Besitzer des Anwesens, Franz Caspar Conduzzi, übergab das Anwesen im Jahr 1708 an den Orden der Pauliner. 1714 wurde nach der offiziellen Anerkennung als Wallfahrtsort der Grundstein der heutigen Kirche gelegt. Bereits fünf Jahre später wurden erste Gottesdienste gefeiert und Kaiser Karl VI. veranlasste den Bau einer Straße von Graz nach Mariatrost, um die Erreichbarkeit des Ortes zu verbessern. Der Rohbau der Kirche wurde im Jahr 1725 fertig gestellt.

1786 mussten schließlich die Pauliner wegen der josephinischen Kirchenreform Mariatrost verlassen. Aus der Kloster- und Wallfahrtskirche wurde eine Pfarrkirche und die an einen Fleischhauer verkauften Klostertrakte wurden in Stallungen umgewandelt. Erster Pfarrer in Mariatrost wurde der ehemalige Pauliner Innozenz Jakob Trinkaus. Pfarrer Josef Lechner (1841-46) hatte später die Idee das Kloster als solches wieder zu reaktivieren. So kamen die Franziskaner auf den Purberg und führten von 1846 bis 1996 den Wallfahrtsort. Seitdem der Orden das Kloster 1996 wegen Personalmangels verlassen hat, wird die Pfarre von Rektor Josef Bierbauer geführt. Am 28. Oktober 1999 erhob Papst Johannes Paul II. die Pfarrkirche zur Basilika. Sie ist die vierte nach Stift Rein, Mariazell und Seckau in der Diözese Graz-Seckau.

Präsentation der Sonderbriefmarke
Zeit: Freitag, 19. September um 15.00 Uhr, im Pfarrsaal Mariatrost, Kirchplatz 8, 8044 Graz.
Das Sonderpostamt und die Briefmarkenschau sind am 19. September von 10.00 bis 17.30 Uhr geöffnet. Die Briefmarkenschau ist zudem am Sonntag, dem 21. September, bis 12.00 Uhr in der Pauluskapelle geöffnet.

Pfarrfest zur Grundsteinlegung der Pfarrkirche und Basilika Mariatrost
Zeit: Sonntag, 21. September, um 10:30 Uhr in der Basilika Mariatrost. Anschließend Frühschoppen, Preisverleihung, Ponyreiten und Kinderprogramm.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.pfarre-mariatrost.at

 

 

 

 

 

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