LH Pröll: "Ort, wo die Menschen einander treffen können"
Tulln/St. Pölten (nlk) - Jahrzehntelang war der alte Stadtsaal in der Donaustadt Tulln Austragungsort
vieler erinnerungsträchtiger Veranstaltungen. Gestern, Dienstag, wurde das nächste Kapitel in der Geschichte
des Tullner Stadtsaales geschrieben: Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll den neuen Stadtsaal unter dem klingenden Titel "Danubium - der Stadtsaal in Tulln". Diese
moderne Location macht die Donaustadt nun während des ganzen Jahres zu einem Veranstaltungsort der Extraklasse.
Überraschungsgast Christina Stürmer und Swing von "The Rats are back" sorgten bei der Eröffnungsveranstaltung
für ausgelassene Stimmung.
Landeshauptmann Pröll sprach ein "großes Kompliment an die Stadt" aus: "Tulln hat sich
wirklich unglaublich toll entwickelt." Die Donaustadt könne sich nicht nur in Niederösterreich sehen
lassen, sondern weit über Niederösterreich hinaus und habe auch unglaublich viele Facetten. "Der
Facettenreichtum dokumentiert sich in einer Reihe von Zukunftsperspektiven", so der Landeshauptmann. So sei
Tulln Messe-, Wissenschafts- und Kulturstandort. "Das Danubium hat beste Voraussetzungen dafür, ein Kommunikationszentrum
zu werden", so Pröll. Es brauche wieder "Orte, wo die Menschen einander treffen können."
Gerade in der heutigen technisierten Welt sei es wichtig, diese Facette zu stärken.
Pröll betonte, dass es ihm ein besonderes Anliegen sei, "dass auch das Kabarett in Niederösterreich
einen Stellenwert bekommt". Im Namen des Landes bedankte er sich bei Bauherr Mag. Herbert Pinzolits für
die Verwirklichung des neuen Stadtsaals, dankte Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk für die Zusammenarbeit
und wünschte für die Zukunft "alles erdenklich Gute". Tulln sei "eine schöne Stadt,
die sich sehen lassen kann und auf die Niederösterreich stolz sein kann", so der Landeshauptmann.
"Der neue Stadtsaal trifft unser Motto 'Trends setzen, Heimat bleiben' punktgenau. Tulln darf sich mit dem
Danubium über eine der modernsten und attraktivsten Veranstaltungsstätten Niederösterreichs freuen
- zusätzlich zur einmaligen Location der Donaubühne. Unser Ziel, Tulln zur ganzjährigen Bühnenstadt
zu machen, ist erreicht", so Bürgermeister Eisenschenk. Er dankte Bauherr Pinzolits für den "Mut
und die visionäre Kraft", dass dieser um sechs Millionen Euro einen Stadtsaal gebaut habe. Es sei einzigartig,
dass ein Gebäude für die Öffentlichkeit von einem Privaten finanziert worden sei.
Als Ergebnis der erfolgreichen Verhandlungen im Zuge des Verkaufes des Areals "Altes Rathaus" wurde der
neue Stadtsaal von der Stadtoase Errichtungs-GmbH erbaut. Bauherr Mag. Pinzolits sagte: "Wir haben versucht,
einen modernen Saal in der Altstadt zu machen." Dies sei ganz gut gelungen. Weiters führte er aus: "Wir
haben nicht nur diesen Stadtsaal gebaut." Dieser sei der "finale Baustein eines Komplexes in der Altstadt",
der 52 Wohnungen, 70 Stellplätze und Shoppingflächen beinhalte, die seit April dieses Jahres bereits
offen seien.
Bereits diese Woche startet im Danubium ein hochkarätiger Kabarett-und Musik-Herbst mit Größen
von Alfred Dorfer bis Andreas Vitásek. "TullnKultur" ist die neue Marke für kulturelle Veranstaltungen
in Tulln, die Gäste aus der ganzen Region ansprechen sollen. Sie umfasst einerseits Veranstaltungen auf der
populären Donaubühne, andererseits die zahlreichen Programmpunkte im Danubium. Die Veranstaltungen werden
von der Tullner Agentur E&A Public Relations GesmbH organisiert. Gefördert wird das Kulturprogramm vom
Land Niederösterreich in der Höhe von 110.000 Euro.
Den Anfang im Kabarett- und Musik-Herbst machen Thomas Stipsits & Manuel Rubey mit ihrem Programm "Triest"
am 20. September. Weiter geht es mit den NÖ Premieren von "Ballverlust" (Alfred Dorfer & Florian
Scheuba, 3. Oktober), "So Sachen - Ein Stapel Anmerkungen" (Gunkl, 18. Oktober) und "Wishing Well"
(Hans Theessink & The Valentinos, 24. Oktober). Am 25. Oktober zeigt Klaus Eckel sein Programm "Weltwundern"
und am 31. Oktober bringt 5/8erl in Ehr'n "Yes we does! (NÖ Premiere) auf die Bühne. Willy Astor
tritt am 7. November mit "Nachlachende Frohstoffe" auf, von Bernhard Ludwig gibt's am 15. November eine
"Anleitung zum lustvoll Leben: Kung Fu", Josef Hader bringt am 22. November sein Programm "Hader
spielt Hader" und der Abend vom 29. November steht mit Gernot Kulis unter dem Titel "Kulisionen".
Im Dezember tritt Andreas Vitásek mit "Sekundenschlaf" (4. Dezember) auf und "Die Science
Busters" gibt "Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln" (11. Dezember) zum Besten. Weiter geht es
mit den NÖ Premieren "African Christmas" (MoZuluArt feat. Ambassade Streichquartett, 12. Dezember)
und "Songs & Stories ..." (Ulla Meinecke & Band, 13. Dezember). Weihnachten feiern "Die
Echten" am 18. Dezember mit "Gans in Weiß".
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