Neue March-Brücke soll der Region
 neue Chancen eröffnen

 

erstellt am
16. 09. 10.00 MEZ

Angern/March (nöwpd) - 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und schon mehr als zehn Jahre nach dem Beitritt der Slowakei zur Europäischen Union gibt es noch immer keinen einzigen ganzjährig befahrbaren Straßen-Grenzübergang zwischen dem Weinviertel und dem EU-Nachbarstaat. Ob sich daran in absehbarer Zeit etwas ändert, werden die Bürger von Angern/March am 21. September entscheiden, wenn sie in einer Befragung über den genauen Standort zum Bau einer Brücke zwischen ihrer Gemeinde und Zahorska Ves am slowakischen Ufer der March abstimmen. Errichtet werden soll die neue Straßenbrücke dort, wo zurzeit eine Autofähre über den Grenzfluss pendelt.

Entscheidet sich Angern für den Brückenbau am Fähren-Standort, übernimmt die Europäische Union den Großteil der Errichtungskosten in Höhe von rund 16 Millionen Euro. Denn seitens des Landes Niederösterreich sind acht Millionen Euro, von slowakischer Seite sechs Millionen Euro an EU-Mitteln für ein gemeinsames grenzüberschreitendes Projekt reserviert. Das gilt freilich nur für die laufende Förderperiode von 2014 bis 2020.

„In der nächsten Förderperiode wird Brüssel solche Straßenbauvorhaben nicht mehr mitfinanzieren“, macht Weinviertel-Regionalmanager Hermann Hansy aufmerksam. Das Regionalmanagement setzt sich daher stark für die Errichtung der Marchbrücke ein, zumal Raumplaner in einer Studie festgestellt haben, dass „die Themen Erreichbarkeit und grenzüberschreitende Mobilität zur weiteren Entwicklung des Bezirkes Gänserndorf und des Umlands von Bratislava eine ganz entscheidende Rolle spielen“, sagt Hansy gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Die geplante Straßenbrücke Angern-Zahorska Ves – die erste befestigte über die March auf einer Länge von fast 100 Kilometern – wird nur für Kfz mit maximal 7,5 Tonnen Gesamtgewicht befahrbar sein und einen eigenen Radweg erhalten.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.euregio-weinviertel.eu

 

 

 

 

 

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