Bis 2016 stehen 370 Millionen für Projekte zur Verfügung
Wien (bmask) - Sozialminister Rudolf Hundstorfer nahm am 15.09. an der Präsentation des neuen Unterstützungspaketes
des AMS Wien für Arbeitslose über 50 teil. "Mir ist es ein massives Anliegen, nicht nur für
die junge Generation Projekte zu entwickeln und zu fördern, sondern auch für die Generation 50+. Ich
bin daher sehr froh, dass es Initiativen wie "Early Intervention 50+" mit entsprechender Beratung und
Schulungen gibt", betont Hundstorfer. Die Bundesregierung hat für das Jahr 2014 100 Millionen an Mitteln
zur Verfügung gestellt, um spezielle Programme für diese Zielgruppe zu entwickeln. 2015 werden die Mittel
sogar auf 120 Millionen erhöht. Auf die Bundeshauptstadt entfallen heuer 30 Millionen Euro.
Die Personengruppe 50+ steht laut Hundstorfer vor "besonderen Hürden, sich am Arbeitsmarkt zu behaupten.
Und das, obwohl Menschen in diesem Alter mitten im Leben stehen". Zu den Herausforderungen in diesem Lebensabschnitt
zählen gesundheitliche Probleme, die auftreten können oder auch steigende Anforderungen bei Qualifikationen,
denen ältere ArbeitnehmerInnen entsprechen sollen.
Es sei laut Hundstorfer nicht einfach, einer Person, die immer gearbeitet und ihren Job verloren hat, zu vermitteln,
noch einmal eine Fortbildung zu absolvieren. "Daher braucht es spezielle Betreuung und Zuwendung für
die Personengruppe 50+, sei es in der Beratung sowie in der Weiterbildung und Re-Integration in den Arbeitsmarkt".
Eines dieser Projekte ist die Interventionsstelle "Early Intervention 50+", die so früh wie möglich
in der Phase der Erwerbslosigkeit mit Beratung und Schulungen zur Seite steht.
Zu den weiteren Maßnahmen des AMS, die das Sozialministerium unterstützt, zählen Eingliederungshilfen
für den ersten Arbeitsmarkt, Beschäftigungen im zweiten Arbeitsmarkt sowie sogenannte Eingliederungsbeihilfen
in Form von befristet geförderten Löhnen. Bis 2016 werden 370 Millionen Euro zur Förderung älterer
arbeitsloser Menschen investiert. Pro Jahr sollen damit 20.000 Menschen einen Arbeitsplatz finden. Bis Ende August
dieses Jahres konnten etwa 11.600 ältere Erwerbssuchende über die genannten Maßnahmen in Beschäftigung
gebracht werden, davon 3.260 in Wien.
Hundstorfer versichert, dass die Frage älterer Arbeitsloser in Österreich weiterhin die volle Zuwendung
seines Ressorts bekommen wird. "Wir werden hier nicht nachlassen, auch nicht bei der Subvention von Projekten."
An der Presskonferenz nahmen neben Rudolf Hundstorfer auch Petra Draxl, Landesgeschäftsführer des AMS
Wien, sowie Alois Deutschmann und Bettina Hooshmandi der Personal- und Unternehmensberatung move.ment teil.
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