Bundesminister Sebastian Kurz zum Internationalen Tag für die völlige Abschaffung
nuklearer Waffen; Wiener Konferenz über humanitäre Auswirkungen von Kernwaffen am 8. und 9. Dezember
Wien (bmeia) - „Solange Nuklearwaffen existieren, bleibt die Gefahr ihrer Verwendung, ob absichtlich oder
durch einen Unfall, real“, so Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich des Internationalen Tages für
die völlige Abschaffung nuklearer Waffen am 26.09. „Mehr als jede andere menschliche Handlung würde ein
Atomwaffeneinsatz Leben auf unserem Planeten bedrohen. Vergessen wir 69 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki nicht,
dass die humanitären Konsequenzen auch nur einer einzigen Nuklearexplosion schrecklich und lange spürbar
sein würden.“
Österreich ist einer jener Staaten, die sich besonders für die multilateralen Abrüstungsverhandlungen
mit dem Ziel einer atomwaffenfreien Welt einsetzen. So war Österreich etwa im Jahr 2012 der Initiator einer
Resolution der UNO-Generalversammlung zur Förderung nuklearer Abrüstungsverhandlungen, die mit großer
Mehrheit gegen den Widerstand der Nuklearwaffenstaaten angenommen wurde. Österreich setzt sich auch gemeinsam
mit einer Gruppe von Staaten, dem Roten Kreuz und zahlreichen Nichtregierungsorganisationen mit Nachdruck dafür
ein, die globalen humanitären Konsequenzen, statt nur die sicherheitspolitischen Aspekte, ins Zentrum des
Diskurses über Atomwaffen zu stellen.
„Bereits in ihrer allerersten Resolution im Jahr 1946 hat sich die Vollversammlung der Vereinten Nationen die
Beseitigung nuklearer Waffen zum Ziel gesetzt“, erinnerte Kurz. „Heute gibt es aber immer noch riesige Kernwaffenarsenale.
Ich bin überzeugt, dass nur ein Durchbruch zu echter nuklearer Abrüstung die existentielle Bedrohung
abwenden kann, die von Nuklearwaffen ausgeht. Daher laden wir zur Wiener Konferenz über die humanitären
Auswirkungen von Kernwaffen am 8. und 9. Dezember 2014. Das wird eine offene Konferenz zusammen mit der Zivilgesellschaft.
Kernwaffen bedrohen uns alle über Generationen hinweg. Ihre Beseitigung geht uns alle an!“
|