LH Pröll: "Gutes Miteinander ist beste Grundlage für den Fortschritt"
Münichreith-Laimbach/St. Pölten (nlk) - Im Rahmen eines Festaktes fanden am 27.09. in der Gemeinde
Münichreith-Laimbach die feierliche Überreichung des Gemeindewappens und die Eröffnung des neu renovierten
Amtshauses durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll statt. Damit ist die Gemeinde berechtigt, das wie folgt beschriebene
Gemeindewappen zu führen: "Unter einem blauen mit drei goldenen Kugeln belegten Schildhaupt in Gold ein
grüner mit einem silbernen Fisch belegter Dreiberg". Die daraus abzuleitenden Farben der Gemeindefahne
sind "Gelb - Grün - Weiß".
Landeshauptmann Pröll appellierte an die Bürger von Münichreith-Laimbach, sich "mit aller Kraft
einzubringen". "Ein gutes Miteinander ist die beste Grundlage für den Fortschritt", so Pröll.
"Diese heutige Feierstunde sollten wir in einem doppelten Licht sehen - im Blick zurück und im Blick
nach vorne", so der Landeshauptmann. Es sei wichtig, "sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und
sich der Geschichte bewusst zu werden, denn im Umgang mit der Geschichte zeigt sich die Liebe zur Heimat".
Das heurige Gedenkjahr sei der beste Anlass dafür, zurückzudenken. "Vor 100 Jahren hat der Erste
Weltkrieg begonnen, vor 25 Jahren ist der Eiserne Vorhang gefallen und vor zehn Jahren hat es die europäische
Erweiterung gegeben", so Pröll. Niederösterreich sei besonders gefordert gewesen, habe aber eine
gute Grundlage für die nachkommenden Generationen geschaffen.
"Mit der Verleihung des Gemeindewappens wird eine neue Seite im Geschichtsbuch der Gemeinde aufgeschlagen.
Es kommt auf Sie an, ob diese neue Seite eine gute Seite wird", so Pröll. Gleichzeitig sprach er der
Gemeinde Münichreith-Laimbach ein "großes Kompliment" aus: "Hier in dieser Gemeinde gibt
es eine gute Grundlage", so der Landeshauptmann. "Ich bitte Sie, gehen wir mit Zuversicht weiter nach
vorne. Jede und jeder von uns an seinem Platz und an seinem Ort kann einen Beitrag leisten, dass diese unsere Welt
ein Stück besser wird", so Pröll.
"Ich habe das Glück, einer der ersten Generation zu sein, die keinen Krieg mehr erleben mussten. Dass
wir heute in einem größeren Europa leben, eröffnet uns die Chance, dass diese friedliche Zeit auch
in Zukunft festgeschrieben werden kann", so der Landeshauptmann. Der "Kitt dieses Miteinanders",
das in der Gemeinde Münichreith-Laimbach vorherrsche, sei die "wunderbare Gemeinschaft", so Pröll.
Er appellierte an die Bürger: "Lassen Sie die Liebe zur Heimat, so wie ich sie hier heute gespürt
habe, nie versiegen. Dort wo Liebe spürbar ist, ist Kraft zu Hause und wo Kraft zu Hause ist, ist Zukunft
vorhanden", so Pröll.
Der Landeshauptmann warnte: "Wir dürfen es in unserer Zeit nicht versäumen, von Mensch zu Mensch
zu kommunizieren." Das neu renovierte Amtshaus spiele hier eine unglaubliche Rolle, denn es sei ein Ort, wo
die Menschen zusammenkommen könnten. "Danke für das Gestalten eines wunderschönen Stückes
unserer Heimat", so der Landeshauptmann. Er wünschte den Bürgern, "dass das Gemeindewappen
Sie beflügeln möge, in Ihren Köpfen und Herzen eine Rolle spielt und dass dieses Gemeindewappen
Sie zusammenhält."
"Für die Gemeinde Münichreith-Laimbach ist der heutige Tag ein ganz besonderer", so Bürgermeister
Josef Riegler. Die Gemeinde sei bis jetzt die einzige im Bezirk Melk gewesen, die noch kein Gemeindewappen hatte.
Das Wappen solle eine "Verbindung der beiden Orte Münichreith und Laimbach als Ostrong-Gemeinde"
sein. Neben der Wappenverleihung finde heute auch die Segnung des neu renovierten Amtshauses statt. Bei dem ungefähr
30 Jahre alten Haus seien eine thermische Sanierung und ein barrierefreier Zugang notwendig gewesen. Riegler dankte
allen bauausführenden Firmen für das Haus, "das sich gut in das Ortsbild einfügt".
Vorgestellt wurde das Projekt von Baumeister Johann Lintner. Die Segnung des neu renovierten Amtshauses und des
Gemeindewappens erfolgte durch Pfarrer Zbigniew Mazurczak. Feierlich umrahmt wurde der Festakt von verschiedenen
Darbietungen: der Trachtenkapelle Münichreith, den Volksschul- und Kindergartenkindern sowie der Singgemeinschaft.
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