Vorarlberger Jugend Innovativ Projekt erfolgreich – Drei Jugend Innovativ Siegerteams begeisterten
die internationale Jury beim diesjährigen EU-Contest for Young Scientists in Warschau
Warschau/Wien (awsg) - Drei Jugend Innovativ Siegerprojekte aus Vorarlberg, Wien und dem Burgenland vertraten
Österreich erfolgreich beim 26. European Union Contest for Young Scientists in Warschau. Von 19. bis 24. September
standen sie mit über 100 anderen talentierten JungwissenschaftlerInnen aus 36 Ländern im Wettbewerb.
Unter den 85 teilnehmenden Projekten konnte die Jury vor allem der österreichische Beitrag „Phosphor-Cycle“
überzeugen. Das Team aus Dornbirn wurde mit dem „Host-Award“ der Universität Warschau ausgezeichnet.
Die SchülerInnen Dominik Dörler, Simon Moll und Hanna Weiss der HTBLuVA Dornbirn haben mit „Phosphor-Cycle“
ein spezielles Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor entwickelt. Mit ihrer innovativen Idee, Phosphor aus
sekundären Quellen wie Klärschlamm und Tiermehl zu gewinnen, treten die Dornbirner NachwuchsforscherInnen
einer absehbaren Phosphorkrise entgegen. Das Team erreichte für sein Projekt bereits beim vergangenen Jugend
Innovativ Wettbewerb den ersten Platz in der Kategorie Science.
Jugend Innovativ als internationales Sprungbrett
„Jugend Innovativ steht für neue, einzigartige Ideen – auf nationaler wie auch internationaler Ebene. Wir
sind sehr stolz darauf, dass die österreichischen Siegerteams ihre Projekte in diesem hochkompetitiven, internationalen
Umfeld erfolgreich präsentieren konnten“, freut sich Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria
Wirtschaftsservice (aws). „Für die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher ist die Teilnahme am EU-Contest
ein wichtiges Sprungbrett und die Chance eine internationale Karriere einzuschlagen. Der Wettbewerb macht auch
deutlich, dass die jungen österreichischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler international in der ersten
Liga spielen“, unterstreicht Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der aws, die Bedeutung des EU-Contest
for Young Scientists.
Neben dem ausgezeichneten Projekt „Phosphor-Cycle“ konnten auch die beiden anderen Jugend Innovativ Projekte beim
EU-Contest in Warschau begeisterten. Mit „Power4Glider“ entwickelten die Jungtechniker Julian Prikril und Mario
Steiner von der HTBLA Eisenstadt ein Powermanagementsystem für Segelflugzeuge, das den Stromverbrau in großer
Höhe überwacht und zusätzlich auf eine Ladestation über eine Windturbine zurückgreifen
kann.
Das Projekt “LockShare – Crowd Storage for All” von Benjamin Soura stellt eine Neuheit im Bereich der Datensicherung
dar. Der Ottakringer HTL-Absolvent entwickelte ein System, das alle Arten von Daten absolut sicher speichert, indem
es bekannte Konzepte rund um die Datenspeicherung kombinierte. Das Ergebnis ist ein Crowdspeicher, der Daten nicht
zentral in der Cloud abspeichert, sondern verschlüsselt auf mehrere NutzerInnen aufteilt.
Ideen und Projekte heimischer NachwuchsforscherInnen halten dem internationalen Vergleich locker statt, das zeigt
die Bilanz erfolgreicher Jugend Innovativ Projekte: Seit 1989 standen österreichische SchülerInnen beim
EU-Contest for Young Scientists bereits 18 Mal am Siegerpodest und heimsten Special Awards ein.
Jugend Innovativ-Teams in China
Erst im August wurden auch beim 29. China Adolescent Science & Technology Innovation Contest (CASTIC) in
Peking/China zwei Jugend Innovativ-Teams in der Kategorie „International Awards“ mit einem „Certificate of outstanding
achievement for international participants“ gekürt. Der 1. Preis ging dabei an das Wiener Projekt “Ribot –
Reassembling the Idea of Transport”, das ein neuartiges Konzept zur Transportentwicklung präsentierte. Mit
einem Navigationssystem für Motorräder erreichte das Team von „Mona“ den 3. Platz.
Über European Union Contest for Young Scientists
Der European Union Contest for Young Scientists wird von der Europäischen Kommission veranstaltet. Ziel ist
die Förderung des wissenschaftlichen Austausches und der Zusammenarbeit zwischen jungen Forscherinnen und
Forschern. Insgesamt beteiligten sich 119 talentierte Jungwissenschaftler/innen aus 36 Ländern. Die Jugendlichen
präsentierten in zehn Wettbewerbsdisziplinen 85 Projekte, die von einer internationalen Expertenjury bewertet
wurden. Weitere Infos zu allen teilnehmenden Projekten sind auf http://eucys2014.pl
abrufbar.
Über Jugend Innovativ
Jugend Innovativ ist der größte österreichische Schulwettbewerb für innovative Ideen. Er wird
im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie des Bundesministeriums
für Bildung und Frauen von der Austria Wirtschaftsservice GmbH abgewickelt. Jugend Innovativ wird unterstützt
von der Raiffeisen Klimaschutz Initiative, T-Systems Austria und Merck. Bisher haben über 7.000 Projekt-Teams
am Wettbewerb teilgenommen, die insgesamt Zuschüsse in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro für
ihre Projekte erhielten..
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