Einvernehmen mit Innenministerin Mikl-Leitner und Bürgermeister Häupl - Zwei Standorte
in Wien bringen rasche Übergangslösung durch Unterbringung in BIG-Gebäuden - Massive Entlastung
für die kommenden vier Monate
Wien (övp-pd) - "Der anhaltende Terror in den Krisenregionen im Nahen Osten hat direkte Auswirkungen
auf Österreich. Wir haben daher eine angespannte Situation bei der Unterbringung von Flüchtlingen und
haben jetzt eine rasche und pragmatische Übergangslösung gefunden, mit der wir 600 Flüchtlinge unterbringen
können", betonten Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner am 25.09.
Im Einvernehmen mit der Stadt Wien steht ab Montag ein Objekt der zum Wirtschaftsministerium ressortierenden Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG) - die ehemalige Polizeiunterkunft bzw. Ausbildungsstätte der Zollwache in der Erdbergstraße 186–196
- für vier Monate zur Unterbringung von bis zu 350 Flüchtlingen zur Verfügung. Weiters finden in
der ehemaligen Wirtschaftsuniversität Wien bis zu 250 Asylwerber Platz, sobald die Räumlichkeiten nach
den österreichweit geltenden Qualitätsrichtlinien adaptiert sind. Die Bundeshauptstadt hilft damit dem
Bund aus der augenblicklichen Engpasssituation für eine Dauer von vier Monaten. In dieser Zeit sind die entsprechenden
Folgequartiere österreichweit zu schaffen. Der Bund trägt sämtliche direkten und indirekten Kosten,
die aus dieser Sondermaßnahme erwachsen.
Innenministerin Mikl-Leitner dazu: "In dieser unglaublich angespannten Situation haben wir jetzt eine Übergangslösung,
die uns zumindest über Weihnachten aufatmen lässt. Rund 600 Flüchtlinge werden wir neu unterbringen
können. Wer meint, die unwürdige Diskussion über Zeltstädte wäre eine bloße Drohgebärde
gewesen, der irrt. Wir wären mit Ende dieser Woche tatsächlich auch mit der Unterbringung der Flüchtlinge
am Ende gewesen. Umso wichtiger war es, dass sich Reinhold Mitterlehner jetzt massiv engagiert hat und wir gemeinsam
diese Übergangslösung gefunden haben."
Gleichzeitig betont die Innenministerin aber: "Ich warne alle Verantwortlichen davor, sich deshalb jetzt zurückzulehnen.
Wir brauchen weiter Quartiere und möglicherweise auch Kasernen, damit wir nicht in Kürze wieder diese
unwürdige Diskussion führen müssen. Aber ich sage auch: Heute ist ein guter Tag. Und die Übergangslösung
Mitterlehners ist ein starkes Zeichen der Hilfsbereitschaft in unserem Land."
|