Henri de Toulouse-Lautrec. Der Weg in die Moderne

 

erstellt am
26. 09. 14
10.00 MEZ

16. Oktober 2014 – 25. Jänner 2015 im Bank Austria Kunstforum Wien
Wien (lg) - Der 150. Geburtstag des aufsehenerregenden Künstlers gibt Anlass zu dieser Ausstellung. Leihgaben aus internationalen Sammlungen, darunter das Musée Toulouse-Lautrec in Albi, das Metropolitan Museum New York, das Musée d'Orsay in Paris, das J. Paul Getty Museum in Los Angeles, das Pushkin Museum in Moskau oder das Statens Museum in Kopenhagen, präsentieren Toulouse-Lautrecs vielfältiges und von ungewöhnlicher Beobachtungsgabe geprägtes Werk in den unterschiedlichsten Medien.

Die Ausstellung orientiert sich an den von Toulouse-Lautrec bevorzugten und immer wiederholten Sujets, die sein durchgängiges Interesse an der menschlichen Psyche spiegeln; Themen, die zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn im ländlichen Ambiente eines der ältesten französischen Adelsgeschlechter in der Provinz Tarn verwurzelt sind und die im Laufe seiner Entwicklung immer mehr die in die Zukunft gerichtete Metropole Paris mit ihrer vibrierenden Atmosphäre des Fin des Siècle einfangen. Tatsächlich ist Toulouse-Lautrecs Bilderwelt ein Abbild des schnellen vergänglichen Lebens in der Metropole um 1890 und Lautrec der zeitgemäße Chronist dieser neuen "vie moderne". Gleichzeitig feiert die Ausstellung Toulouse-Lautrecs künstlerische Ausdruckskraft. So ist neben den großen "lauten" Plakaten für die Vergnügungslokale des Montmartre, die den internationalen Ruhm des Künstlers begründeten, hier auch der unbekanntere Toulouse-Lautrec zu entdecken: Gemälde in gedeckten Farben, die eine intime Form der Erfassung der menschlichen Psyche ermöglichen, die Zeichnung mit Feder und Stift, geeignet zur pointierten Charakterisierung des Gegenübers. Verbindung und Gegenüberstellung der unterschiedlichen Ausdrucksweisen, Themen und Konzepte gleichen einer Spiegelung der komplexen Figur des Künstlers an der Kippe zwischen zwei Jahrhunderten. Eine außergewöhnliche Schau, die neue Aspekte zu einem der großen Protagonisten zu Beginn der Moderne beleuchtet.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.kunstforumwien.at

 

 

 

 

 

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