Zweiter Platz der Top 1.000 umsatzstärksten Betriebe ehrt Linz
Linz (stadt) - Die von der Wirtschaftsauskunftei Bisnod D&B präsentierten Top 1.000 der umsatzstärksten
Betriebe Österreichs zeigt für den Wirtschaftsraum Linz erfreuliche Ergebnisse. Die Analyse hat ergeben,
dass Linz hinter Wien die umsatzstärksten Betriebe beheimatet und somit Platz 2 im Ranking einnimmt. 62 der
umsatzstärksten Unternehmen sind in Linz angesiedelt.
„Dieses Ergebnis freut mich natürlich sehr. Es zeigt, dass die Unternehmer, trotz schwieriger wirtschaftlicher
Bedingungen, Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Linz haben. Denn eines ist klar, die Linzer Wirtschaft braucht
große Industrieunternehmen als Leitbetriebe und Wegbereiter für die als Zulieferer tätigen Klein-
und Mittelbetriebe. Wir müssen aber Rahmenbedingungen schaffen, um Stabilität zu gewährleisten.
Ich kann den Wunsch nach besseren Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie durchaus
einiges abgewinnen. Für mich ist klar, dass man sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen darf“, betont Bürgermeister
Klaus Luger.
Der Wirtschaftsraum Linz ist ungebrochen attraktiv. Mit insgesamt 205.000 Arbeitsplätzen ist die Landeshauptstadt
ein wichtiger Wirtschaftsmotor Österreichs. Viele getätigte Investitionen der Vergangenheit und auch
wichtige Zukunftsprojekte wie beispielsweise die Zweite Schienenachse, die Umsetzung des Westrings, die Umgestaltung
des Linzer Hafens sowie weitere Betriebsbauprojekte stärken den Wirtschaftsraum Linz. Der Neubau des früheren
Allianz-Gebäudes an der Unteren Donaulände, die Erweiterung des TechCenters, die Ansiedlung der börsennotierten
S&T AG sowie die Öffnung des Baus 2 der Tabakfabrik als Kreativzentrum zeugen von der Vielfalt der Linzer
Wirtschaft.
„Mit der Teilverlandung der drei Hafenbecken im Linzer Osten konnten wir rund 62.000 Quadratmeter an Fläche
gewinnen, die teilweise für hochwertige Betriebsansiedelungen zu Verfügung stehen“, so Bürgermeister
Luger. Aber nicht nur die international agierende Linzer Industrie, auch ein starker Handel als wichtiger Arbeitgeber
sowie vielfältige Dienstleistungsangebote bringen Linz ins wirtschaftliche Spitzenfeld.
Trotz Neuansiedlungen international tätiger Unternehmen in Linz und relativ stabiler Wirtschaftslage, steht
der Wirtschaftsraum vor großen Herausforderungen. Rahmenbedingungen haben sich geändert, internationale
Spielregeln verschärfen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Zukunftsfähigkeit des Produktionsstandortes
wird in Frage gestellt. Daher betont Bürgermeister Luger abermals seine Idee eines Industriefonds. „Ein Industriefonds,
über den sich Gemeinden, Städte, Land, Bund und Private an strategisch wichtigen Unternehmen beteiligen,
schafft Stabilität. Gemeinsam mit der Mitarbeiterbeteiligung gäbe es so einen stabilen Eigentümer,
der die langfristige Entwicklung des Unternehmens im Auge hätte.“
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