Land Vorarlberg unterstützt Soziale Berufsorientierung mit 323.000 Euro
Bregenz (vlk) - 105 Vorarlberger Jugendliche absolvieren im Turnus 2014/15 ein Freiwilligenjahr bei Sozialeinrichtungen,
davon nützen 30 in der Schülerbetreuung an Volksschulen diese Möglichkeit der Berufsorientierung.
Das Land Vorarlberg unterstützt die Organisation durch die Soziale Berufsorientierung gGmbH und fördert
die Lohn- und Fahrtkosten für die Einsatzstellen in der Schülerbetreuung. Insgesamt rund 323.000 Euro
wurden dafür bewilligt, teilen Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrätin Greti Schmid
mit.
"Junge Menschen brauchen Bildungs- und Berufsperspektiven. Dieses entscheidende Zukunftsthema ist eines
unserer dringendsten Anliegen", betont Rüdisser. Er sieht im freiwilligen sozialen Jahr eine höchst
attraktive Möglichkeit für interessierte Jugendliche, um sich zu engagieren und herauszufinden, ob ihre
berufliche Zukunft in diesem Bereich liegen soll. In diesem Sinne habe die Soziale Berufsorientierung einen festen
Platz im Rahmen der Jugendbeschäftigungsprogramme des Landes.
Die Möglichkeit, das freiwillige soziale Jahr in der Schülerbetreuung zu machen, gibt es seit dem Schuljahr
2009/10. Das Angebot bewährt sich bestens, betont Landesrätin Schmid: "Davon profitieren nicht nur
die Jugendlichen, sondern auch alle anderen Beteiligten. Für die Schulen ist es eine höchst willkommene
Entlastung in der Durchführung der Schülerbetreuung. Und die Schulkinder selbst können durch die
Verstärkung des Betreuungspersonals besser gefördert werden. Sie haben mehr und jüngere Ansprechpersonen
und erleben Kontinuität in der Betreuung."
Zur fachlichen Unterstützung der Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen im Modul Schülerbetreuung gibt
es eine Austauschgruppe, in der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander Impulse und Feedback zu fachlichen
Themen vermitteln können. Die Gruppentreffen werden von erfahrenen Sozialpädagoginnen bzw. pädagogen
sowie Lehrpersonen begleitet.
Dass sich das Angebot des freiwilligen Sozialjahres für alle Beteiligten lohnt, zeigt sich in der Tatsache,
dass bis zu 80 Prozent der Jugendlichen eines Turnus danach eine Ausbildung in dem Bereich anstreben, in dem sie
tätig waren.
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