Wien (bmeia) - Am 24.09. startete der vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
geförderte vierte kostenlose Schulungsdurchgang zu interkulturellen GesundheitslotsInnen der Volkshilfe in
Wien.
MigrantInnen handeln, wenn es um ihre Gesundheit geht, oftmals zu sorglos. Themen wie der richtigen Ernährung,
körperlicher Bewegung und psychischer Gesundheit schenken sie oft zu wenig Aufmerksamkeit. Um die Gesundheitssituation
von MigrantInnen zu verbessern, werden sogenannte interkulturelle GesundheitslotsInnen gesucht und ausgebildet.
Sie stammen nicht nur aus derselben Community wie die Zielgruppe, sondern sprechen auch deren Herkunftssprache.
Denn sprachliche Defizite und mangelnde Aufklärung stellen oft Barrieren im Zugang zum österreichischen
Gesundheitssystem dar.
Eine Ausbildung im medizinischen Bereich ist für die Ausbildung zum Gesundheitslotsen und Gesundheitslotsin
keine Voraussetzung. In einem 50 Stunden umfassenden Kurs werden theoretische Grundkenntnisse und praktische Tipps
vermittelt.
Von der Theorie zum ersten eigenen Kurs
Im theoretischenTeil der Schulung lernen die SchulungsteilnehmerInnen alles über die Angebote und Aufgaben
des österreichischen Gesundheitswesens sowie Grundkenntnisse über eine gesunde Lebensweise und präventive
Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge . In der Folge werden sie auf das selbstständige Planen und Durchführen
einer Veranstaltung und das Aufarbeiten medizinischer Informationen geschult, sowie die verständliche und
kultursensible Vermittlung.
Der Schwerpunkt liegt auf TeilnehmerInnen mit türkischer Herkunftssprache, aber auch Personen mit bosnischen/serbischen/kroatischen,
albanischen, arabischen und polnischen Sprachkenntnissen sind willkommen. Vorausgesetzt werden jedenfalls Kenntnisse
der deutschen Sprache. Erwünscht sind soziales Engagement und die richtige Motivation, um seine Mitmenschen
dort zu unterstützen, wo es an Bildung und Wissen fehlt.
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