EU-Förderprogramme brachten Impulse für Salzburg

 

erstellt am
25. 09. 14
10.00 MEZ

Haslauer zur Bilanz der EU-Förderprogramme: Mehr Innovationen, Kooperationen, Investitionen und Lebensqualität
Salzburg (lk) - Rund 4,5 Millionen Euro jährlich flossen in den vergangenen sieben Jahren allein aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Salzburger Projekte. "Die Gelder dienten zur raschen Umsetzung von unternehmerischen Innovationen, für Investitionen in Produktions- und Dienstleistungsbetriebe oder zum Aufbau von Kooperationen über die Landesgrenzen hinaus. Sie trugen zur Einsparung von CO2 bei und ermöglichten Projekte zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung", zog Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 24.09. eine Bilanz zu den EU-Förderprogrammen in Salzburg. Einen kleinen Ausschnitt aus dem breiten Spektrum der geförderten Projekte gibt die Broschüre "Europäische Impulse für Salzburg" wieder. Sie zeigt, dass die Gelder aus Brüssel mittels grenzübergreifender und transnationaler Interreg-Programme und dem Programm zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit (RWF) gut in Salzburg eingesetzt werden.

Große Bandbreite an Projekten
Erfolgreich erwies sich das Instrument der Innovationsassistenz und des Innovations- und Technologietransfercoachings. So brachten Innovationsassistentinnen und -assistenten als junge Uni- oder Fachhochschul-Abgänger frisches Wissen und neue Denkansätze in die Unternehmen und koordinierten zum Beispiel einfachere Innovationsprojekte oder den Aufbau eines innerbetrieblichen Innovationsmanagements. Nach dem Motto "Stärken stärken" wurde auf die für Salzburg wichtigen Standort- und Branchenthemen, wie etwa Bauen und Energie, Holz, Gesundheitswirtschaft oder Informations- und Kommunikationstechnologien gesetzt. So trug beispielsweise das Kooperationsprojekt Hohe Tauern Health ganz wesentlich zum Aufbau der Spezialisierung des Oberpinzgauer Gesundheitstourismus in Richtung Allergiker und Asthmatiker bei.

Salzburgs Bauwirtschaft forscht sehr aktiv nach ökologischen und nachhaltigen Gebäudekonzepten von morgen. Bei den an der BAUAkademie Salzburg angesiedelten Projekten stehen Energieeffizienz und der Einsatz regionaler Rohstoffe im Mittelpunkt.

Im Projekt "AlpHouse" arbeiteten neun Partner aus vier Ländern mit dem Ziel zusammen, lokale Handwerksbetriebe mit Knowhow für die Erhaltung und energieeffiziente Sanierung traditioneller alpiner Altbauten auszustatten. Dabei konnte der Beweis erbracht werden, dass die Erhaltung alpiner Baukultur und ökologisches Verantwortungsbewusstsein kein Widerspruch sind.

Neue Hoffnung für Schmetterlingskinder – Patienten, die an einer schmerzhaften Hautkrankheit mit Blasen- und Wundbildung leiden – verspricht eine Gentherapie, die dank eines italienisch-salzburgerischen Forschungsprojekt etabliert wurde und erste Erfolge zeigt.

Wie sich die Vereinbarkeit von Familie und Arbeiten im Tourismus verbessern lässt, zeigen konkrete Maßnahmen des Projekts "ProFit" auf. Betriebe wurden beraten, wie sie dazu mit einfachen Mitteln beitragen können etwa mit Take-away-Menüs für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Teamgeist bei der Erstellung des Dienstplans oder internen Weiterbildungsangeboten.

Den Schritt in die Selbstständigkeit von Frauen förderte das Projekt "Unternehmerinnen schaffen mehr Wert". Die Angebote zielten darauf ab, einerseits das Selbstvertrauen von Frauen zu stärken und andererseits die unternehmerischen Kompetenzen mit Fortbildungsmaßnahmen und dem Aufbau eines Netzwerkes zu stärken.

Im Projekt "NaMar" gelang es, die Versorgung von älteren Menschen und die Begleitung ihrer pflegenden Angehörigen zu verbessern, indem ein grenzübergreifendes Netzwerk mit Betreuungs- und Unterstützungsaktivitäten geschaffen wurde.

Richtungsweisend für Salzburgs Raumordnung und die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs im Land erwies sich das Projekt "Moreco". Erstmals können Bürger und Entscheider kostenlos und "mit einem Klick" im Internet mittels eines Haushaltsrechners Wohn- und Mobilitätskosten vergleichen. Ebenso erfolgreich gestartet ist der Moreco-Siedlungsrechner, der Bürgermeister, Gemeindevertretungen und Experten wie Regional- und Ortsplaner und die Bauwirtschaft bei der Siedlungsentwicklung unterstützt.

Die Broschüre "Europäische Impulse für Salzburg" kann im Webshop des Landes kostenlos heruntergeladen bzw. unter 0662/8042-3805 telefonisch bestellt werden.

 

 

 

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