Haslauer zur Bilanz der EU-Förderprogramme: Mehr Innovationen, Kooperationen, Investitionen
und Lebensqualität
Salzburg (lk) - Rund 4,5 Millionen Euro jährlich flossen in den vergangenen sieben Jahren allein aus
dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Salzburger Projekte. "Die Gelder dienten
zur raschen Umsetzung von unternehmerischen Innovationen, für Investitionen in Produktions- und Dienstleistungsbetriebe
oder zum Aufbau von Kooperationen über die Landesgrenzen hinaus. Sie trugen zur Einsparung von CO2 bei und
ermöglichten Projekte zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung", zog
Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 24.09. eine Bilanz zu den EU-Förderprogrammen
in Salzburg. Einen kleinen Ausschnitt aus dem breiten Spektrum der geförderten Projekte gibt die Broschüre
"Europäische Impulse für Salzburg" wieder. Sie zeigt, dass die Gelder aus Brüssel mittels
grenzübergreifender und transnationaler Interreg-Programme und dem Programm zur Stärkung der regionalen
Wettbewerbsfähigkeit (RWF) gut in Salzburg eingesetzt werden.
Große Bandbreite an Projekten
Erfolgreich erwies sich das Instrument der Innovationsassistenz und des Innovations- und Technologietransfercoachings.
So brachten Innovationsassistentinnen und -assistenten als junge Uni- oder Fachhochschul-Abgänger frisches
Wissen und neue Denkansätze in die Unternehmen und koordinierten zum Beispiel einfachere Innovationsprojekte
oder den Aufbau eines innerbetrieblichen Innovationsmanagements. Nach dem Motto "Stärken stärken"
wurde auf die für Salzburg wichtigen Standort- und Branchenthemen, wie etwa Bauen und Energie, Holz, Gesundheitswirtschaft
oder Informations- und Kommunikationstechnologien gesetzt. So trug beispielsweise das Kooperationsprojekt Hohe
Tauern Health ganz wesentlich zum Aufbau der Spezialisierung des Oberpinzgauer Gesundheitstourismus in Richtung
Allergiker und Asthmatiker bei.
Salzburgs Bauwirtschaft forscht sehr aktiv nach ökologischen und nachhaltigen Gebäudekonzepten von morgen.
Bei den an der BAUAkademie Salzburg angesiedelten Projekten stehen Energieeffizienz und der Einsatz regionaler
Rohstoffe im Mittelpunkt.
Im Projekt "AlpHouse" arbeiteten neun Partner aus vier Ländern mit dem Ziel zusammen, lokale Handwerksbetriebe
mit Knowhow für die Erhaltung und energieeffiziente Sanierung traditioneller alpiner Altbauten auszustatten.
Dabei konnte der Beweis erbracht werden, dass die Erhaltung alpiner Baukultur und ökologisches Verantwortungsbewusstsein
kein Widerspruch sind.
Neue Hoffnung für Schmetterlingskinder – Patienten, die an einer schmerzhaften Hautkrankheit mit Blasen- und
Wundbildung leiden – verspricht eine Gentherapie, die dank eines italienisch-salzburgerischen Forschungsprojekt
etabliert wurde und erste Erfolge zeigt.
Wie sich die Vereinbarkeit von Familie und Arbeiten im Tourismus verbessern lässt, zeigen konkrete Maßnahmen
des Projekts "ProFit" auf. Betriebe wurden beraten, wie sie dazu mit einfachen Mitteln beitragen können
etwa mit Take-away-Menüs für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Teamgeist bei der Erstellung des Dienstplans
oder internen Weiterbildungsangeboten.
Den Schritt in die Selbstständigkeit von Frauen förderte das Projekt "Unternehmerinnen schaffen
mehr Wert". Die Angebote zielten darauf ab, einerseits das Selbstvertrauen von Frauen zu stärken und
andererseits die unternehmerischen Kompetenzen mit Fortbildungsmaßnahmen und dem Aufbau eines Netzwerkes
zu stärken.
Im Projekt "NaMar" gelang es, die Versorgung von älteren Menschen und die Begleitung ihrer pflegenden
Angehörigen zu verbessern, indem ein grenzübergreifendes Netzwerk mit Betreuungs- und Unterstützungsaktivitäten
geschaffen wurde.
Richtungsweisend für Salzburgs Raumordnung und die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs im Land
erwies sich das Projekt "Moreco". Erstmals können Bürger und Entscheider kostenlos und "mit
einem Klick" im Internet mittels eines Haushaltsrechners Wohn- und Mobilitätskosten vergleichen. Ebenso
erfolgreich gestartet ist der Moreco-Siedlungsrechner, der Bürgermeister, Gemeindevertretungen und Experten
wie Regional- und Ortsplaner und die Bauwirtschaft bei der Siedlungsentwicklung unterstützt.
Die Broschüre "Europäische Impulse für Salzburg" kann im Webshop des Landes kostenlos heruntergeladen bzw. unter 0662/8042-3805 telefonisch bestellt
werden.
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